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Die Frucht der Magnolie – alles Wissenswerte

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Die Frucht der Magnolie - alles Wissenswerte

Jedes Frühjahr erblühen sie in beeindruckender Farbenpracht, sobald es wärmer wird und die ersten Sonnenstrahlen durch die Wolken brechen. Üppig und wunderschön strahlen Magnolien im Frühling wie keine andere Blüte. Dabei gibt es sehr viel mehr über dieses Gehölz und sein prachtvolles Aussehen zu erfahren.

Aussehen und Wachstum der Magnolie

Aussehen und Wachstum der Magnolie

Die Magnolie ist eine der ältesten Blütenpflanzen der Welt und bereits mehr als 100 Millionen Jahre alt. Sie stammt aus Nord- und Mittelamerika sowie Ostasien. Aktuell existieren um die 80 verschiedenen Magnolienarten, die sich in ihrem Blütenaufbau gleichen. Die Blüte der Magnolie besteht aus einem Stempel, der zapfenförmig ist und Blütenblätter, die wie eine Schraube angeordnet sind. Die Anzahl der Blütenblätter variiert zwischen den Magnolienarten.

Die Magnolie wächst meist zu einem großen, breiten Baum heran, wobei die ostasiatischen Magnolienarten eher kleiner bleiben als ihre Verwandten in Amerika. Während manche Magnolien in die Breite und Höhe wachsen (z.B. Baummagnolie), besitzen andere Arten wiederum ausladende, verzweigte Kronen. Das Besondere an der Magnolie: Sie blüht bevor das Gehölz überhaupt Blätter ausgetrieben hat. Ab Mitte März beginnen die ersten Magnolien zu blühen.

Die Blüte

Die Blüte
Sie ist die erste, deren Blüten Mitte März zu blühen beginnen: Die Stern-Magnolie. Die Sommer-Magnolien lassen sich dagegen mehr Zeit und erblühen im Hochsommer. Charakteristisch für die Magnolie ist vor allem die kräftige, wunderschöne Farbe der Blüten. Dabei blühen diese längst nicht immer in der gleichen Farbe. Von Weiß, über Rosa, bis Rot und Gelb. Die Blüten ähneln häufig der Form von Tulpen oder Sternen, abhängig von der Art der Magnolie.

Die Früchte der Magnolie

Die Früchte der Magnolie
Die Früchte der Magnolie werden auch als Streu-,Öffnungs- bzw. Balgfrüchte bezeichnet. Ursache für den Namen liegt in der Eigenschaft der Frucht, da sich diese wie ein Kiefernzapfen im reifen Zustand öffnet, wodurch die Samen hervortreten. Es handelt sich um eine sogenannte Samenverkapselung, die sich durch die Evolution der letzten Millionen Jahre entwickelte. Die Samen befinden sich im rotbraunen Fruchtfleisch, wodurch sie zunächst rot verfärbt sind. Die Samen sind durch einen dünnen Faden mit der Frucht verbunden.

Aus den reifen Samen der Magnolie können neue Magnolien herangezüchtet werden. Dafür ist allerdings viel Geduld notwendig, da die Magnolie zu den Kaltkeimern gehört. Das bedeutet, die Samen können nicht direkt eingepflanzt werden. Sie werden luftdicht in feuchtem Sand verpackt und an einem kalten Ort wie dem Tiefkühlschrank mehrere Monate lang gelagert. Damit die Samen lange erhalten bleiben, werden sie als Erstes in lauwarmes Wasser gelegt. Anschließend wird das restliche Fruchtfleisch entfernt, bis die Samen ganz schwarz sind. Anschließend können sie eingepflanzt werden. In manchen Teilen der Erde erfolgt die Vermehrung der Magnolie vor allem über Vogel.

Die Kerne der Frucht richtig einpflanzen:

  • 1. Lockeres, torfhaltiges Substrat in einen Blumentopf aus Ton füllen.
  • 2. Samen hineinlegen und mit Erde bedecken. Die Erde muss so hoch sein wie der Samen selbst.
  • 3. Die Erde angießen und immer leicht feucht halten.

Expertentipp

Am leichtesten ist das Einpflanzen und Vermehren der Magnolie durch Absenker oder Abmoosen. Dies ist deutlich leichter, schneller und weniger aufwendig als das Aussäen von Samen aus der Frucht.

Häufig gestellte Fragen

Ist die Magnolie giftig?

Die Früchte der Magnolie sind für den Menschen giftig. Die Samen gehören allerdings zum Futter von Vögeln. Da die Magnolie ein exotischer Baum ist und aus Asien und Amerika stammt, gehören die Samen der Früchte allerdings eher nicht zum Speiseplan hiesiger Vögel.

Mit welchen Schädlingen hat die Magnolie zu kämpfen?

Auch bei der Magnolie sind Blattläuse, Spinnmilben oder andere bekannte Schädlinge häufig anzutreffen. Diese lassen sich jedoch effektiv mit Schädlingsbekämpfungsmittel entfernen, ohne der Pflanze zu schaden.

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Bildquellen:

© pixabay.com/BARBARA808

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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