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Kräuterpflanzen

Die Schafgarbe und ihre Doppelgänger – so vermeiden Sie Verwechslungen

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Die Schafgarbe und ihre Doppelgänger - so vermeiden Sie Verwechslungen

Die Schafgarbe erfreut sich als Heilpflanze großer Beliebtheit. Beim Suchen nach dem heilenden Kraut besteht schnell die Gefahr, es mit anderen Pflanzen zu verwechseln. Hier erfahren Sie, welche Doppelgänger die Pflanze hat und woran Sie diese erkennen.

Die Wirkung der Schafgarbe

Sie können Schafgarbe bei verschiedenen Beschwerden als Heilmittel einsetzen. Kraut und Blüten enthalten neben Gerb- und Bitterstoffen auch ätherische Öle und Alkaloide. Dadurch hat die Schafgarbe entzündungshemmende, antibakterielle und krampflösende Eigenschaften.

Daran erkennen Sie die Schafgarbe

Daran erkennen Sie die Schafgarbe


Die Schafgarbe können Sie schnell mit ähnlichen Pflanzen am Wegesrand verwechseln. Der erste Schritt, um eine Verwechslung zu vermeiden, ist zu wissen, welche Merkmale die Schafgarbe hat. Folgende Punkte sollten Sie sich gut merken:

  • Die Schafgarbe besitzt einen leicht verdickten, starren und behaarten Stängel.
  • Das Kraut kann eine Wuchshöhe zwischen 30 Zentimetern und 80 Zentimetern erreichen.
  • Die Blüten sitzen an verzweigten Trieben und können weiß, gelb, orange oder hellrosa erstrahlen.
  • Die Blätter stellen ein eindeutiges Erkennungsmerkmal der Heilpflanze dar. Sie sind länglich, behaart und schmal.
  • Das heilende Kraut riecht angenehm süß.

Die Schafgarbe und ihre Doppelgänger

Die Schafgarbe und ihre Doppelgänger
Die Heilpflanze gehört zur Familie der Doldenblütler. Die Verwechslung mit einer giftigen Art der Pflanzenfamilie ist ein großes Risiko. Überprüfen Sie nicht nur die Blüten, sondern auch das Laub der Pflanze ausgiebig. So können Sie giftige Doppelgänger schnell entlarven. Nachfolgend finden Sie Gewächse, welche der Schafgarbe zum Verwechseln ähnlich sehen.

Die Schafgarbe und das Wiesenschaumkraut

Die Schafgarbe und das Wiesenschaumkraut
Beim Wiesenschaumkraut handelt es sich ebenfalls um eine Heilpflanze. Insbesondere die zarten weißen Blüten erinnern an die der Schafgarbe. An den Blättern des Wiesenschaumkrauts erkennen Sie den Unterschied: An einem langen Blattstängel befinden sich zahlreiche runde und feine Fiederblättchen. Bei einer Verwechslung brauchen Sie keine gesundheitsschädigenden Folgen zu befürchten. Das Wiesenschaumkraut ist essbar und hilft während Beschwerden wie Rheuma und Arthritis. Sie sollten das Kraut jedoch nicht in großen Mengen verzehren, da der hohe Gehalt an Bitterstoffen den Magen reizen kann.

Riesenbärenklau – ein giftiger Doppelgänger der Schafgarbe

Riesenbärenklau - ein giftiger Doppelgänger der Schafgarbe
Die aus dem Kaukasus eingeschleppte Pflanze ähnelt mit den weißen Doldenblüten denen der Schafgarbe. Anhand seiner großen gezackten Blätter und des stechenden Geruchs können Sie ihn von der Schafgarbe unterscheiden. Die giftige Pflanze wächst bis zu 3 Meter hoch und besitzt einen dickeren Stängel mit roten Flecken. Der Riesenbärenklau entfaltet seine Gifte nicht erst, wenn Sie ihn verzehren. Bei Hautkontakt bilden sich Verbrennungen und Hautirritationen. Die Pflanze setzt zudem den natürlichen Sonnenschutz der Haut außer Kraft.

Verwechslungsgefahr Schafgarbe und Gefleckter Schierling

Verwechslungsgefahr Schafgarbe und Gefleckter Schierling
Auch beim Gefleckten Schierling sehen die Doldenblüten denen der Schafgarbe ähnlich. Die Blätter unterscheiden sich jedoch eindeutig: Beim Gefleckten Schierling weist die Unterseite der Blätter eine graugrüne Färbung auf. Des Weiteren steigt Ihnen bei dieser bis zu zwei Meter hohen Pflanze ein stechender Geruch in die Nase. Komplikationen treten bereits beim bloßen Hautkontakt auf. Das Gift der Pflanze verursacht extremen Speichelfluss und ein Brennen im Mund. Eine Lähmung der Zunge und Schluckbeschwerden können ebenfalls als Folge des Kontakts auftreten. Der Verzehr der Pflanze führt schlimmstenfalls zu Lähmungen bis hin zum Atemstillstand.

Expertentipp

Bei einer Verwechslung ist die Gefahr für Ihre Gesundheit sehr groß. Tragen Sie deshalb beim Sammeln Fotos der sich ähnelnden Pflanzen bei sich. Gut sichtbare Details der Pflanzen helfen Ihnen, eine Verwechslung auszuschließen. Eine Alternative bietet die Pflanzung der Schafgarbe im eigenen Garten. Auf diese Weise können Sie auch Belastungen durch Chemikalien oder Abgase ausgrenzen.

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Bildquellen:

© www.istockphoto.com/orzeczenie

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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