Connect with us

Kräuterpflanzen

Thymian vermehren durch Samen, Stecklinge und Absenker

Veröffentlicht

auf

Thymian vermehren durch Samen, Stecklinge und Absenker

Als mediterranes Kraut ist Thymian auch in der hiesigen Küche äußerst beliebt und wird aufgrund seines Aromas geschätzt. Darüber hinaus wohnen in ihm ätherische Öle inne, die bei der Heilung von Erkältungskrankheiten unterstützend wirken. Der Anbau im Garten ist schlichtweg unkompliziert. Da die Pflanze jedoch nach durchschnittlich 4 Jahren zunehmend vergreist, ist es ratsam, sie von eigener Hand zu vermehren. Nachfolgend sind drei Vermehrungsmethoden von Thymian näher erläutert.

Die Aussaat von Thymian

Die Aussaat von Thymian


Bereits ab Ende Februar/Anfang März kann mit der Aussaat von Thymian begonnen werden. Dazu sind jedoch Temperaturen von mindestens 15 °C empfehlenswert. Aus diesem Grund erfolgt die Aussaat so früh im Jahr Zuhause. Eine Direktsaat im Freiland ist erst ab Mitte April und bis Mitte Mai sinnvoll. Am besten keimen die Thymiansamen bei Temperaturen zwischen 20 und 25 °C.

Achtung: Die Samen vom Thymian sind Lichtkeimer. Das bedeutet, sie sollten nicht mit Erde bedeckt werden. Es genügt, sie auf die Erde zu streuen und anzudrücken. Danach werden sie mit einer Sprühflasche befeuchtet und in den folgenden Wochen feucht gehalten. Durchschnittlich dauert es zwischen 2 und 4 Wochen, bis die Samen keimen. Nach erfolgter Keimung können die Pflanzen bei einer Größe von mindestens 3 cm pikiert und ausgepflanzt werden.

Kopfstecklinge schneiden und einpflanzen

Kopfstecklinge schneiden und einpflanzen
Eine weitere Vermehrungsmethode für Thymian ist die Vermehrung über Stecklinge. Hierfür werden sogenannte Kopfstecklinge (diesjährige, grüne Weichholzstecklinge) verwendet. So geht´s:

  • Zeitraum: Ende April bis Juni (vor der Blüte!)
  • Töpfe mit Anzuchterde füllen.
  • 4 bis 5 cm lange Triebspitzen mit einer Schere oder einem Messer abschneiden.
  • Untere Blätter entfernen.
  • Triebspitzen mit dem unteren, blattlosen Teil sofort in die Anzuchterde stecken.
  • Substrat befeuchten und feucht halten.
  • An einen circa 20 °C warmen und hellen Platz stellen.
  • Dauer der Bewurzelung: 3 Wochen
  • Nach 6 Wochen auspflanzen.

Kinderleicht – die Absenkermethode

Kinderleicht - die Absenkermethode
Oftmals bilden Thymianbüsche sehr lange Seitentriebe. Die Triebe sind so lang, dass sie zum Boden herunterhängen und oftmals aufliegen. Das ist vielleicht nicht schön, aber praktisch – zumindest für die Vermehrung mittels Absenkern.

Der beste Zeitraum für die Absenkervermehrung ist zwischen April und Mai. Der Grund: Es kann den ganzen Sommer dauern, bis die Absenker bewurzelt sind und das müssen sie, da sie den Winter ansonsten nicht überstehen.

Zu lange Zweige werden bis zur Erde herunter gebogen. Etwa in ihrer Mitte werden sie am Boden mit Erde bedeckt. Ein kleiner Stein hilft, das Ganze zu beschweren, sodass sie nicht wieder in eine aufrechte Position gelangen. Die Triebspitze muss aus der Erde herausschauen und die Erde sollte feucht gehalten werden, um die Bewurzelung sicherzustellen. Nach der Bewurzelung kann die junge Pflanze von der Mutterpflanze getrennt werden.

Die Jungpflanzen an den richtigen Standort setzen

Am zukünftigen Zuhause ankommen ist es wichtig, dass die jungen Thymianpflanzen zueinander einen Abstand von 15 bis 20 cm haben. Der Standort sollte sonnig sein und die Erde durchlässig, eher mager und sandig sowie leicht kalkhaltig. Unter diesen Bedingungen wächst der Thymian am besten.

Expertentipp

Nachdem die jungen Thymianpflanzen gut gewachsen sind, sollten sie regelmäßig geschnitten werden, um sich reich verzweigen zu können.

Häufig gestellte Fragen

Wie lassen sich die Thymiansamen leichter verteilen?

Wer Thymian flächig säen will, sollte die Samen zuvor mit etwas Sand vermischen. Dann lassen sie sich gleichmäßiger verteilen.

Diesen Artikel bewerten

Hat Ihnen dieser Ratgeber weitergeholfen?


Bildquellen:

© www.istockphoto.com/Dima Berlin

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

Klicken Sie, um zu kommentieren

Hinterlasse einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Gerade populär