Die Schwarzäugige Susanne ist auch unter dem Namen Thunbergia bekannt. Die Triebe der Kletterpflanze wachsen sehr schnell auf eine Höhe von bis zu zwei Meter. Dadurch ist sie sehr beliebt als Sichtschutz und zur Begrünung von Pergolen, Zäunen und Pfählen. Um die Kletterhilfen windet sich die Schwarzäugige Susanne wie ein Windengewächs entgegen dem Uhrzeigersinn. Ohne diese Kletterhilfen wird die Thunbergia zu einer Hängepflanze, welche in Blumenampeln wie ein bunter Pflanzenregen erscheint.
Den Namen hat die Schwarzäugige Susanne durch ihre Blüten. Diese sind drei bis vier Zentimeter groß und es gibt Pflanzen mit weißen, orangen oder gelben Blüten. In der Mitte ist ein schwarzes Auge ausgebildet. Durch Züchtungen ist dieses charakteristische schwarze Auge nicht mehr zwingen in den Blüten zu sehen.
Vermehrung durch Samen
Um eine Schwarzäugige Susanne aus Samen zu ziehen, können Sie welchen im Fachhandel erwerben oder von schon vorhandenen Pflanzen sammeln. Hierfür müssen Sie an ihrer Pflanze einige Blüten stehen lassen, so dass sich Samenkapseln entwickeln können. Wenn diese Kapseln trocken sind, dann lassen sie sich sehr leicht aufdrücken. Die Samen werden dann herausgeschleudert. Damit Sie diese auffangen können, wird um die Kapsel eine Tüte gebunden, welche die Samen auffängt.
Von Februar bis spätestens April werden die Samen in ein Töpfchen mit Anzuchterde gelegt und leicht mit dem Substrat bedeckt. Um die Keimung zu unterstützen, ist es ratsam, über das Gefäß eine Folie zu spannen oder die Anzuchttöpfchen in ein Minigewächshaus zu stellen. Am besten ist eine helle Umgebung und eine Temperatur von etwa 18 °Celsius. Die Erde muss immer feucht gehalten werden.
Die Samen beginnen nach etwa zwei bis drei Wochen zu keimen. Jetzt sollte die Folie entfernt werden. Nach den Eisheiligen kann die Schwarzäugige Susanne nach draußen gepflanzt werden.
Vermehren mit Stecklingen

Für diese Art der Vermehrung müssen Stecklinge geschnitten werden. Hierfür empfehlen sich zwei Zeitfenster, von Januar bis März und im August. Besser ist die Stecklingsvermehrung im Frühjahr, da zu diesem Zeitpunkt bessere Lichtverhältnisse herrschen und die Jungpflanze noch in dem Jahr der Vermehrung blüht. Im August geschnittene Stecklinge müssen im Haus erst überwintert werden.
Schneiden Sie zur Vermehrung gleich mehrere Stecklinge aus unverholzten, grünen Trieben. Von diesen Trieben müssen die unteren Blätter entfernt werden. Nun werden sie in einen Topf mit Anzuchterde gesteckt und angegossen. Dieser Topf wird am besten mit einer Tüte abgedeckt, so dass ein Gewächshauseffekt entsteht, und an einen hellen und warmen Ort gestellt.
Sobald Sie an den Stecklingen sehen, dass sich neue Blattpaare gebildet haben, hat die Jungpflanze in der Erde Wurzeln ausgebildet. Jetzt sollten die Pflanzen in größere Töpfe umgesetzt werden. Empfehlenswert ist, immer gleich drei Pflanzen in einen Topf zu setzen, so dass die Pflanze im Freiland dichter erscheint. Die Schwarzäugige Susanne kann dann im Mai ins Freiland gesetzt werden.
Expertentipp
Die Schwarzäugige Susanne ist in den Tropen beheimatet. Sie kommt ursprünglich aus Südostafrika und ist somit nicht winterfest.
Sie können die Pflanze bei Nachttemperaturen unter 10 °Celsius allerdings ins Haus holen und an einem hellen Platz überwintern. Leider blüht die Schwarzäugige Susanne im zweiten Jahr nicht mehr so prächtig.
Lassen Sie uns wissen, wenn Ihnen der Beitrag gefällt. Das ist für uns der einzige Weg herauszufinden, ob wir etwas besser machen können.
Die neusten Kommentare