Wer einen gepflegten und einheitlichen Rasen liebt, wird immer wieder zum Vertikutierer greifen, um Unkraut und Moosen den Garaus zu machen. Als findiger Gartenfreund haben Sie hier die Möglichkeit auf teure Gartengeräte zu verzichten und mit ein wenig handwerklichem Geschick ein solche Gerät zur Belüftung des Rasens selbst zu bauen. Wie das gelingt, lesen Sie im Folgenden.
Wozu vertikutieren?
Ein schöner Rasen muss vertikutiert werden. Moose und Unkraut setzen sich immer wieder zwischen die Grashalme und verdichten so zunehmend die Rasenfläche, weshalb diese nach und nach unordentlicher erscheint. Der gleichmäßige Rasen leidet unter zu viel Vermoosung. Hier kommt der Vertikutierer ins Spiel. Er zupft Moose und Unkraut der Erde, lässt jedoch fest verwurzelte Grashalme stehen. Das Rasenbild klärt sich und wird belüftet. So kann frischer Rasen gesät werden und den Anblick durch Verdichtung wieder verschönern. Zweimal jährlich sollte diese Maßnahme optimalerweise durchgeführt werden, egal ob manuell oder per Motor.
Wichtig bei einem Vertikutieren ist, dass die Klingen gleichmäßig über den Boden gezogen werden, damit sich keine tiefen Furchen und Rillen bilden, die das noch frische und festsitzende Wurzelwerk des Grases beschädigen. Zudem sollte auch nicht so viel Gewalt angewendet werden, dass jene Halme zerstört werden.
Vertikutierer Marke Eigenbau

Wer einen Rasentraktor sein Eigen nennt, kann ganz einfach einen Vertikutierer selbst herstellen, um Kosten zu sparen. Beim Landwirtschaftsbetrieb ihre Vertrauens können Sie mit Sicherheit eine alte Egge oder Wiesenschleppe erstehen, wenn Sie selbst keine besitzen. Auch im Netz finden sich diese Geräte für sehr kleines Geld. Diese Schleppen können ganz einfach an den Rasentraktor angebunden werden und so als Vertikutierer verwendet werden. Mit ihren Haken oder Zinken durchpflügen sie den Boden und zupfen altes Gras, Unkraut und Moos aus dem gesunden Rasen. Danach wird der Rasen noch einmal mit dem Rechen abgekehrt und die restlichen Rückstände werden entfernt.
Eine solche Wiesenschleppe bietet zudem auch den Vorteil, dass sie den Untergrund ebnet. Gibt es zum Beispiel Erhebungen im Rasen durch Maulwurfshügel oder Aufwerfungen anderer Art, können diese einfach und bequem ausgeglichen werden.
Wer händisch arbeiten möchte, kann auch aus einigen Brettern, Stielen und Nägeln einen Vertikutierer zimmern. Die Nägel werden in die Bretter getrieben, die mithilfe der daran befestigten Stiele über den Rasen gezogen werden. Auch so kann der Boden gut entmoost werden. Unkraut und altes Gras wird ebenso heraus- und mitgezogen. So spart man sich zudem mühsames Nacharbeiten mit dem Rechen.
Expertentipp
Der Vertikutierer ist das A und O der Rasenpflege, aber vergessen Sie auch nicht ihren Rasen stets gut zu düngen und regelmäßig zu mähen. Das eine geht für einen gesunden, gepflegten Rasen nicht ohne das andere.
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