Veilchen (auch Violen genannt) gehören zu der Familie der Veilchengewächse. Von diesen gibt es etwa 650 Arten. Sie bezaubern mit ihren lila anmutigen Blüten. Nicht umsonst hat bereits Goethe sein Gedicht „Das Veilchen“ den schönen Blüten gewidmet.
Die anmutigen Blumen sind jedoch nicht nur wegen ihrer Schönheit bei Hobbygärtnern besonders beliebt, sondern auch wegen ihrer lang anhaltenden blühenden Phase. Aus diesem Grund eignen sich die Stiefmütterchen, eine Gattung der Veilchen, beispielsweise auch als Grabbepflanzung. Außerdem sind die bezaubernden Gewächse äußerst pflegeleicht.
Um die Veilchen auch in den eigenen Garten zu holen, müssen nicht immer Pflanzen aus dem Gartenmarkt gekauft werden. Die Samen der Veilchen können leicht selbst geerntet und gesät werden. Wie das funktioniert lesen Sie in diesem Text.
Wie können die Samen der Veilchen geerntet werden?
Wenn bereits Veilchen im eigenen Garten blühen, können die Samen von diesen geerntet werden. Dazu muss abgewartet werden, bis die Veilchen verblüht sind. Grund hierfür ist, dass sich die Samen in den Kapselfrüchten befinden. Sobald die Pflanze reif ist, öffnen sich die Kapseln und die Samenkörner werden freigegeben. Diese Reife kann je nach Art in den Monaten zwischen März und Juni eintreten. Sobald dies geschehen ist, können die Samen aus den Blütenständen entnommen und in einem gut verschlossenen und trockenen Behältnis getrocknet werden. Die Samenkörner sollten außerdem für zwei Wochen einer Temperatur von unter fünf Grad ausgesetzt werden.
Falls Sie noch keine eigenen Veilchen besitzen, können Sie in der freien Natur Ausschau halten, Freunde und Bekannte um Samen bitten oder diese im Gartencenter erwerben.
Wie müssen die Samen gesät werden?
Die Samen können im Freien oder in einer Aussaatschale im Zeitraum zwischen August und März gesät werden.
Bei der Aussaat im Freien müssen die Samenkörner zunächst leicht mit Sand abgerieben werden. Dabei wird die ölige Schicht entfernt und dadurch das Keimen erleichtert. Danach können die Samen auf dem Boden verteilt und leicht mit Erde bedeckt werden. Daraufhin muss die Erde und die darunter liegenden Samen stets feucht gehalten werden, damit sie keimen können. Nach etwa vier Wochen müssen die Samen pikiert und an ihren endgültigen Standort gesetzt werden, damit sie genügend Platz für das weitere Wachstum haben. Als Standort eignen sich hierbei mäßig feuchte und humusreiche Böden. Der Standort sollte außerdem halbschattig sein.
Bei der Aussaat in einer Schale wird das Behältnis mit einer nährstoffarmen Erde befüllt. Die Samen werden dann verteilt und leicht mit Substrat bedeckt. Anschließend müssen sie wie bei der Aussaat im Freien feucht gehalten und nach Keimung pikiert und versetzt werden.
Expertentipp
Damit die frisch gekeimten Veilchen auch lange mit ihrer schönen Blüte erfreuen, ist die richtige Pflege erforderlich. Hier sollte vor allem darauf geachtet werden, dass der Boden der Veilchen nie austrocknet. Bei anhaltender Trockenheit sollten sie deshalb gegossen werden. Dabei sollte kalkfreies und abgestandenes Wasser verwendet werden. Falls sich die Veilchen in Gefäßen befinden, sollten sie außerdem regelmäßig mit Bio-Flüssigdünger oder Blumen Volldünger gedüngt werden. Veilchen im Freien benötigen eine Düngergabe in Form von Kompost nur, wenn sie schon seit längerer Zeit am selben Platz stehen.
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