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Zimmerpflanzen

Drachenbaum kürzen – Schritt für Schritt Anleitung

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Drachenbaum kürzen - Schritt für Schritt Anleitung

Es gibt unterschiedliche Gründe, warum ein Drachenbaum gekürzt werden soll. Dazu gehören, dass die Zimmerpflanze schlicht zu groß wird oder welke beziehungsweise braune Blätter zeigt, die das Gesamtbild des Baumes stören. Es ist nicht notwendig, den Drachenbaum regelmäßig zu kürzen, so wie es bei den im Garten kultivierten Exemplaren empfohlen wird. Die Pflanze ist in der Lage, ihre palmenähnliche Gestalt auch ohne menschliches Zutun auszubilden. Erhält der Drachenbaum im Haus aber zu wenig Licht, so führt dies dazu, dass er überlange Triebe ausbildet, welche lediglich über kleine und schwache Blätter verfügen. Verleiht man der Pflanze einen ausgiebigen Schnitt, so sorgt dies für Abhilfe und die Verzweigung wird angeregt.

Der optimale Zeitpunkt für einen Rückschnitt

Ein Drachenbaum sollte am besten im zeitigen Frühjahr zurückgeschnitten werden, da die Pflanze zu diesem Zeitpunkt im Anschluss an ihre Ruhephase im Winter mit viel Energie in die neue Saison startet und aus diesem Grund besonders schnell neu austreibt. Ein Rückschnitt kann somit sehr gut verkraftet werden. Bei einem Drachenbaum, welcher als Zimmerpflanze gehalten wird, kann ein Rückschnitt auch während des ganzen Jahres vorgenommen werden.

Vorgehensweise

Vorgehensweise


Sämtliche Arten des Drachenbaumes gelten als sehr gut schnittverträglich und lassen sich je nach Bedarf ohne Probleme kürzen. Dabei kann man entweder einzelne Triebe entfernen oder auch den gesamten Stamm kappen und auf die gewünschte Höhe zurückschneiden. Für gewöhnlich bildet der Baum bereits nach wenigen Wochen neue Triebe aus. Für den Rückschnitt ist unbedingt ein scharfes Schneidewerkzeug, wie zum Beispiel eine entsprechende Gartenschere oder herkömmliche Schere zu verwenden. Dadurch erhält man saubere Schnittstellen und beugt Quetschungen vor. Drachenbaum-Arten, welche besonders dicke Triebe ausbilden, sollten an den Schnittstellen nach dem Rückschnitt mit Hilfe von Baumwachs versiegelt werden. Dadurch wird einem Austrocknen vorgebeugt, außerdem wird das Risiko reduziert, dass sich Krankheitserreger in der Wunde ansammeln.

Weiterverwendung der Schnittreste

Weiterverwendung der Schnittreste
Das beim Schneiden anfallende Schnittgut kann sehr gut zur Vermehrung des Drachenbaums weiterverwendet werden. Dazu entfernt man die Blattschöpfe von den Trieben und stellt diese in ein Glas mit Wasser. Bei den Stecklingen sollte in jedem Fall die Wuchsrichtung beachtet werden. Bereits nach kurzer Zeit bilden diese neue Wurzeln aus und können entweder alleine oder gruppenweise in einem separaten Topf eingepflanzt werden.

Dabei gilt es zu berücksichtigen, dass mit den Jungpflanzen besonders vorsichtig umgegangen werden sollte. Die Wurzeln sind empfindlich und können leicht geknickt oder verletzt werden. Eine weitere Methode, die durch das Schneiden erhaltenen Stecklinge zur Vermehrung des Drachenbaums zu verwenden, ist es, diese direkt in mit Anzuchterde versehene Töpfe zu stecken. Diese Art der Vermehrung gilt jedoch als etwas langwieriger.

Das Substrat sollte stets feucht gehalten werden. Weiterhin benötigen die Stecklinge einen warmen und hellen Platz um Wurzeln bilden zu können. Optimal ist ein Mini-Gewächshaus, welches mit einer transparenten Haube oder Folienabdeckung versehen wird. Diese Konstruktion erhöht die Luftfeuchtigkeit und unterstützt die Wurzelbildung. Es ist empfehlenswert, die Jungpflanzen täglich zu lüften, um damit Schimmel vorzubeugen. Sobald sich die ersten Blattansätze an den Stecklingen zeigen, verfügen die Pflanzen über ausreichend Wurzeln, um sie in herkömmliche Blumentöpfe umzupflanzen und dort wie gewohnt weiterzukultivieren.

Expertentipp

Die im Innenraum am häufigsten verwendeten Sorten des Drachenbaumes sind der Kanarische Drachenbaum, der Duftende Drachenbaum sowie der Gerandete Drachenbaum. Bei all diesen Sorten handelt es sich um sehr gut schnittverträgliche Pflanzen, welche sich unter Einhaltung der entsprechenden Maßnahmen ohne Mühe kürzen lassen.

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Bildquellen:

© www.istockphoto.com/ablokhin

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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