Duftjasmin wird besonders gern in Botanischen Gärten kultiviert. Mittlerweile findet er jedoch auch in immer mehr unserer heimischen Gärten seinen Platz. Dort verströmen seine weißen Blüten einen wohlriechenden Duft. Die im Duftjasmin enthaltenen ätherischen Öle werden zudem bei der Parfümherstellung oder auch in der Naturheilkunde eingesetzt. Er blüht von Juni bis September und bildet in dieser Zeit immer wieder neue sternförmige und leuchtend weiße Blüten aus. Sobald die Blütephase abgeschlossen ist, kommen dunkelrote Beeren zum Vorschein. Zum Herbst hin verfärben sich die Blätter gelb, bevor sie dann ganz abfallen.
Der optimale Standort
Aufgrund seiner warmen Herkunft sind die meisten Arten des Jasmins in unseren Regionen nicht winterhart. Aus diesem Grund wird auch der Duftjasmin meistens in Wintergärten oder entsprechenden Pflanzkübeln angepflanzt, welche in den kalten Monaten in ein Winterquartier umgezogen werden können. Duftjasmin benötigt einen sonnigen bis maximal halbschattigen Standort, um optimal gedeihen zu können.
Die Erde sollte sandig-lehmig und reich an Nährstoffen sein und stets mäßig feucht gehalten werden. Staunässe gilt es aber in jedem Fall zu vermeiden, daher empfiehlt sich das Anbringen einer Schicht aus Blähton. Da Duftjasmin eine Kletterpflanze ist, sollte ihm zusätzlich eine Rankhilfe angeboten werden. Dadurch kann die Pflanze eine Höhe von bis zu fünf Metern erreichen. Von April bis September kann man Duftjasmin außerdem regelmäßig mit einem Flüssigdünger versorgen. Der beste Zeitpunkt für die Pflanzung liegt in den Monaten Mai bis Oktober.
Winterhärte
Als einzige winterharte Jasminart gilt der gelbblühende Winterjasmin. Duftjasmin ist zwar in der Lage, einzelne frostige Tage zu überstehen, solange dieser in geschützten Lagen und Regionen mit einem mildem Klima kultiviert wird. Jedoch ist es sinnvoller, diesen entweder im Wintergarten oder in einem Kübel zu halten, welcher ab Herbst in ein helles Winterquartier gebracht werden kann. Die Umgebungstemperatur sollte dort bei etwa zehn Grad Celsius liegen, damit der Duftjasmin auch in der kommenden Saison eine üppige Blütenpracht ausbilden kann.
Schnitt
Der ideale Zeitpunkt, um den Duftjasmin zurückzuschneiden, liegt im Frühjahr ab März. Dadurch wird die mehrjährige Pflanze nicht nur gestärkt, zusätzlich fördert ein Rückschnitt die Blütenbildung. Besonders bei der ersten Schnittmaßnahme gilt es jedoch, vorsichtig zu sein, da die Ausbildung neuer Triebe einige Zeit in Anspruch nehmen kann.
Vermehrung
Duftjasmin lässt sich besonders gut durch Stecklinge vermehren. Diese werden in einer Länge von zehn bis fünfzehn Zentimetern zwischen Mai und Juni abgetrennt. Anschließend entfernt man sämtliche Knospenansätze sowie alle sich am unteren Teil des Stiels befindlichen Blätter. Die oberen Blätter dürfen verbleiben. Anschließend werden die Triebe etwa fünf Zentimeter tief in einen Pflanztopf gesetzt, welcher zuvor mit einem Gemisch aus Gartenerde, Kompost und Sand gefüllt wurde.
Die Erde sollte stets mäßig feucht gehalten werden. Der Pflanztopf wird an einen hellen und warmen Standort gestellt. Die Umgebungstemperatur sollte mindestens zwanzig Grad Celsius betragen. Im darauffolgenden Frühjahr können die Jungpflanzen in eigene Töpfe umgesetzt werden, sobald diese die ersten Blätter ausbilden. Die ersten Blüten werden erst nach zwei bis drei Jahren sichtbar.
Expertentipp
Jasmin gilt allgemein als giftig, jedoch kommt es aufgrund seiner wirkungsvollen Inhaltsstoffe lediglich auf die Menge an. Ein übermäßiger Verzehr kann zu vergiftungsähnlichen Erscheinungen wie Übelkeit, Erbrechen oder Wahrnehmungsstörungen führen.
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