Wer Regenwasser auffangen möchte, um Pflanzen und Sträucher im Garten oder auf der Terrasse zu gießen, benötigt ein Regenauffangsystem. Meistens handelt es sich um faßähnliche Behälter, die unter einer Regenrinne positioniert werden. Da sich eine Regentonne im Freien befindet, unterliegt sie den ganzjährigen Wetterbedingungen. Nicht jeder kann aber in der Winterzeit platzbedingt seine Regentonne frostfrei lagern. Frost und Wasser können einer Tonne Schaden zuführen, indem sie Risse oder auch Löcher bekommt. Wie man mit diesen Schäden umgehen kann, soll im Beitrag besprochen werden.
Defekter Metallbehälter
Eine Regentonne, die aus Metall besteht, gilt als robust und beständig gegenüber Wettereinflüssen. Nach einigen Nutzungsjahren können allerdings Risse oder Löcher in den Seitenwänden oder Boden zu unerwünschtem Wasserverlust führen. Um dagegen vorzugehen, gibt es im Wesentlichen zwei Methoden: Entweder das Aufsetzen eines Flickens oder das Löten.
Beim Anbringen eines Flickens werden ein zugeschnittenes Blech und Dichtungsmaterial auf der defekten Stelle der Tonne angebracht.
Für den Arbeitsgang benötigen Sie:
- ein dünnes Abdeckblechstück
- vier bis acht Edelstahlschrauben, Muttern und Unterlegscheiben
- Abdichtgummi
- Schutzlack
Zuerst wird der Riss gereinigt. Danach bohren Sie mindestens vier Löcher in das Abdeckblechstück. Handelt es sich um ein größeres Blech, bohren Sie auch zwischen den Ecklöchern noch ein zusätzliches Loch. Genau diese Lochanordnung wird auf die Tonne am Leck übertragen. Da zwischen dem Blech und der Tonne ein Dichtungsgummi platziert wird, müssen Sie an den Schraublöchern noch den Gummi durchstechen, damit die Schraube durchpasst. Nun werden der Gummi und das Blech auf die defekte Stelle angehalten und verschraubt. Wenn alles ordnungsgemäß durchgeführt wird, ist somit die defekte Stelle repariert worden.
Sie können den defekten Riss aber auch löten. Hier wird zuerst die defekte Stelle gereinigt. Anschließend tragen Sie das Fließmittel auf den Riss auf. Mit einer Lötlampe und Lot wird die Stelle lückenlos verschlossen. Nach der Aushärtung ist die Tonne wieder einsatzbereit.
Defektes Holzfass

Wein- oder Bierfässer eignen sich ebenfalls hervorragend für die Wasserzwischenlagerung. Bilden sich in dem Behälter Risse, die dauerhaft Wasser verlieren, sollten Sie Abdichtungsmaßnahmen ergreifen. Eine effiziente Abdichtung von Holzfassrissen ist der Einsatz von Dichthanf. Dieser wird passend zu einem Strang verdreht und mit einem Schraubendreher in den zu dichtenden Riss eingebracht. Mit einem Hammer können Sie den Hanf dann noch festklopfen. Die Stelle sollte jetzt wieder dicht sein und den Wasseraustritt verhindern.
Defekte Kunststofftonne

Bei der beliebten Kunststofftonne kommen zwei Abdichtmethoden zum Einsatz, das Kleben und Verschweißen. Beim Verkleben ist die Verwendung eines geeigneten Kunststoffklebers erforderlich.
Zu verwendende Klebstoffe sind:
- Zwei-Komponenten-Kleber
- Heißkleber
- Silikonkleber
- Sekundenkleber
- Dichtungsband
- Panzertape
Der Klebstoff oder das Tape werden auf den gereinigten Rissbereich aufgetragen oder geklebt. Nach Einhaltung der Aushärtezeiten ist die Tonne wieder einsatzbereit.
Beim Verschweißen können Sie ohne zusätzliche Hilfsmittel unter Hitzeeinwirkung den Riss verschließen. Wenn die Heißluftpistole die defekte Stelle ausreichend erwärmt hat, können Sie durch Verformungsarbeit den Riss verschließen. Nach der Aushärtungszeit ist die Tonne wieder einsatzbereit.
Expertentipp
Spezielle Reparatursets, die im Handel angeboten werden, eignen sich besonders gut für die Reparatur einer Regentonne. Die dazugehörigen Klebebänder können Sie sogar für defekte Heizungsrohre oder Schläuche verwenden.
Häufig gestellte Fragen
Kann man jede defekte Regentonne reparieren?
Ab einer bestimmten Größe des Schadens ist eine Reparatur nicht mehr möglich.
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