Der Rote Ahorn, Acer rubrum, ist nicht nur bei Gärtnern für eine professionelle Garten- und Landschaftsgestaltung, sondern auch bei Hobbygärtnern sehr beliebt. Die Gründe dafür sind die Robustheit des Baumes sowie seine beeindruckende Laubfärbung im Herbst. Am besten kommt Roter Ahorn als Solitärpflanze zur Geltung, kann aber auch bei entsprechendem Abstand in Gruppen gepflanzt werden.
Roten Ahorn pflanzen
Der Rote Ahorn ist als Containerpflanze, wurzelnackt oder mit Ballen erhältlich. Die beste Pflanzzeit ist im Frühling oder im Herbst, vorausgesetzt es herrschen milde Temperaturen.
Das Pflanzloch muss dreimal so breit wie der Wurzelballen sein. Am wohlsten fühlt sich der Rote Ahorn in sonniger oder halbschattiger Lage. Der Gartenboden sollte kalkfrei, humos und durchlässig sein. Vor dem Einpflanzen empfiehlt es sich, Pflanz- oder Moorbeeterde unter die Gartenerde zu mischen.
Der Ahorn braucht Platz
Der Rote Ahorn sollte nicht in unmittelbarer Nähe zu einer Hausmauer oder anderer Mauer gepflanzt werden. Es kommt dadurch zu einem eingeschränkten Wurzelwachstum und dann bildet der Rote Ahorn keine gleichmäßige Krone aus.
Roter Ahorn gießen

In den ersten beiden Jahren nach dem Pflanzen muss der Ahorn regelmäßig gegossen werden. Später sind die Wurzeln des Flachwurzlers tief genug, dass er sich selbst mit Wasser versorgen kann. Nur bei sehr langen Trockenperioden muss der Ahorn mit Gießwasser versorgt werden. Gegossen wird jedoch nur in Maßen, denn Staunässe verträgt der Rote Ahorn überhaupt nicht. Rindenmulch schützt den Baum vor Austrocknung.
Roter Ahorn im Winter

Ahorn ist winterhart und benötigt keinen speziellen Winterschutz. Ein Problem sind Spätfröste, die zu Schäden an den Austrieben führen können. Aber auch das schadet dem robusten Ahorn nicht wirklich. Abgefrorene neue Austriebe wachsen wieder nach.
Der Rückschnitt
Roter Ahorn muss nicht geschnitten werden. Müssen jedoch Korrekturschnitte erfolgen oder einzelne Äste entfernt werden, dann ist der optimale Zeitpunkt dafür im Sommer. Der Rückschnitt im Sommer schadet dem Roten Ahorn nicht, weil der Baum nicht allzu stark blutet.
Roter Ahorn als Kübelpflanze
Roter Ahorn kann im Kübel kultiviert werden. Im Pflanzkübel muss der Ahorn aufgrund des eingeschränkten Platzangebotes regelmäßig bewässert und gedüngt werden. In der kalten Jahreszeit ist ein leichter Winterschutz zu empfehlen.
Kübelahorn sollte alle zwei Jahre in einen größeren Pflanztopf mit frischer Erde umgetopft werden. Ab einem Alter von rund 10 Jahren muss der Rote Ahorn nur mehr alle fünf Jahre umgetopft werden.
Expertentipp
Frisch gepflanzte Ahornbäume benötigen eine Stütze. Ein oder zwei Pfähle schützen den Roten Ahorn vor Stürmen.
Häufig gestellte Fragen
Warum bekommt der Rote Ahorn welke Blätter?
Welken die Blätter trotz ausreichender Wasserversorgung, handelt sich höchstwahrscheinlich um eine Pilzinfektion. Die Pilzart Verticillium dahliae ist eine gefürchtete Ahornerkrankung, die zum Absterben des Ahorns führt. Selbst eine Pilzbehandlung hilft, wenn überhaupt, nur kurzfristig. Der abgestorbene Ahorn darf nicht auf dem Kompost entsorgt werden, denn die Pilzsporen sind auch für Menschen gefährlich.
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