Peperoni haltbar machen

Kaum eine Pflanze hat sich in den heimischen Gärten so durchgesetzt wie die Peperoni. Die Pflanzen versprechen eine reiche Ernte und sind dank der bunten Farben ein besonderes Highlight. Allerdings gehören Chilis nicht zu den Grundlagen des europäischen Speiseplans. Köche verwenden sie stattdessen für feurige Gerichte aus Thailand, Mexiko oder der Karibik. Das wirft natürlich die Frage, ob man Peperoni über längere Zeit haltbar machen kann, auf.

Haltbarmachung der Ernte

Wer seine Peperoni Ernte haltbar machen möchte, hat verschiedene Optionen. Welche sich am besten eignet, hängt von den eigenen Vorlieben, der Lagerung und von den Kochvorlieben ab.

• komplett oder als Pulver trocknen
• zu Tabasco-Sauce verarbeiten
• in Essig und Öl einlegen
• einfrieren

Obwohl es verschiedene Möglichkeiten der Haltbarmachung gibt, eignet sich nicht jede Methode. Peperoni lassen sich weder einkochen noch mit Salz, Zucker oder Säure haltbar machen.

Peperoni trocknen

Die einfachste Möglichkeit ist Peperoni zu trocknen. Hierdurch werden sie lange haltbar und eignen sich hervorragend zum Kochen. Neben ihrer Effektivität besticht die Methode durch ihre einfache Umsetzung.

Die Ernte wird auf einem Küchentuch ausgebreitet und täglich gewendet. Alternativ ist es möglich die Peperoni an einer Leine aufzuhängen. Sie brauchen je nach Größe und Umgebungstemperatur zwischen 3 und 4 Wochen bis sie vollständig getrocknet sind. Bei dickfleischigen Sorten kann der Trocknungsprozess ein bis zwei Wochen länger dauern.

Anschließend bewahrt man die getrockneten Chilis in einer luftdicht verschließbaren Dose auf. Wer hingegen stets ein wenig Chilipulver zur Hand haben möchte, kann sie direkt zerkleinern. Für große Chiliflocken bietet sich ein Mörser an, für feines Pulver eine elektrische Kräutermühle.

Peperoni einlegen

Manchmal ist Chilipulver einfach nicht die richtige Wahl für ein bestimmtes Gericht. Insbesondere die mexikanische Küche profitiert von größeren Chili-Stücken, die Speisen verfeinern. Deshalb kann es eine Alternative sein, einen Teil Ihrer Peperoni-Ernte einzulegen. Am besten eigenen sich dafür Jalapeños, obwohl die Methode grundsätzlich mit jeder Chilisorte funktioniert. Das Gute daran ist, dass sich das Basisrezept individuell verfeinern lässt:

• 500 g Peperoni
• 700 ml Wasser
• 700 ml Essig
• 2 Esslöffel Zucker
• 1 Esslöffel Salz
• ganze Knoblauchzehen oder Zwiebelringe je nach Geschmack

Eingelegte Jalapeños sind nicht nur eine hervorragende Ergänzung für mexikanische Menüs. Sie passen auch zu den meisten Burgern oder zum Filmabend mit Nachos.

Peperoni zu Tabasco Sauce verarbeiten

Die Grundzutat der legendären Tabasco Sauce sind Chilis. Idealerweise sollte sie lediglich Peperoni, Essig und Salz enthalten. Wer seine Speisen gerne mit Tabasco würzt, kann die Sauce ganz einfach selbst herstellen.

Peperoni einfrieren

Um Peperoni haltbar zu machen, bietet sich auch das Einfrieren an. Allerdings erfordert diese Methode ein wenig Vorarbeit, da Chilis nicht am Stück eingefroren werden sollten. Stattdessen werden sie zuvor klein gehackt. Das hat den Vorteil, dass sie sich schnell und einfach zum Essen hinzufügen lassen. Am besten ist es die gehackten Peperoni in kleinen Portionen einzufrieren, beispielsweise in Eiswürfelformen.

Peperoni in Essig und Öl einlegen

Zu den beliebtesten Methoden gehört Peperoni in Öl und Essig haltbar zu machen. Diese Form der Konservierung basiert auf einem Sud mit unterschiedlichen Gewürzen. Ist dieser vorbereitet, wird er einfach in sterile Gläser gefüllt und die Peperoni anschließend hinzu gegeben. Wichtig dabei ist, dass die Chilis komplett von dem Sud bedeckt sind.