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Zierpflanzen

Einen Fuchsienstamm ziehen

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Einen Fuchsienstamm ziehen

Fuchsien gehören mit ihren 107 Arten zur Familie der Nachtkerzengewächse. Die meisten der etwa 12.000 Sorten wachsen in den bergigen Wäldern Süd- und Mittelamerikas. Benannt wurde die Fuchsie nach dem deutschen Botaniker Leonhart Fuchs.

In Europa, vor allem in Mitteleuropa, sind die Fuchsien seit dem 19. Jahrhundert besonders beliebt als Zierpflanze. Häufig wird das reich blühende Gewächs als Balkonpflanze oder Kübelpflanze gezogen. Die Farbe der Blüten, welche von Mai bis Oktober an der Pflanze erscheinen, reichen von rosa bis violett.

Oft wird die Fuchsie als Ampelpflanze gezogen. Sehr beliebt ist aber auch das Hochstämmchen. Da das Ziehen dieses Hochstammes sehr arbeitsintensiv ist, ist die Art im Handel sehr teuer. Erheblich günstiger ist es, wenn Sie ihre Fuchsie selbst zu einem Hochstamm erziehen.

Wie sieht ein Hochstämmchen aus?

Wie sieht ein Hochstämmchen aus


Ein Hochstämmchen ist eine Pflanze, bei der auf einem kurzen und geraden Stamm eine buschige, runde Krone wächst. Ohne einen speziellen Schnitt würde die Fuchsie als Strauch beziehungsweise Halbstrauch wachsen.

In den nächsten Abschnitten erfahren Sie, wie Sie einen Fuchsienhochstamm ziehen und pflegen.

Einen Steckling zum Hochstamm erziehen

Einen Steckling zum Hochstamm erziehen
Die Voraussetzung, dass Sie einen Fuchsienhochstamm erfolgreich ziehen können, ist die perfekte Auswahl des Stecklings. Die Ursprungspflanze sollte einen kräftigen Wuchs haben und möglichst aufrecht wachsen.

Im Juli werden die Stecklinge, die bis zu 15 Zentimeter lang sein sollten, geschnitten. Von diesen Stecklingen entfernen Sie, bis auf die vier Obersten, alle Blätter. Stecken Sie den Trieb in ein Pflanzgefäß mit Anzuchterde oder einem Sand-Torf-Gemisch und gießen ihn kräftig an.

Wenn sich an dem Trieb neue Blätter bilden, ist die Bewurzelung erfolgreich gewesen. Nun wird das Pflänzchen vorsichtig in einen Pflanztopf mit einer Mischung aus Blumenerde und Sand gesetzt. Der Stamm muss an einem Stützstab festgebunden werden.

Die nun immer wieder wachsenden Seitentriebe werden regelmäßig entfernt. Wichtig ist, dass der Stamm zur gewünschten Höhe heranwächst und kräftiger wird. Wenn der Stamm die endgültige Höhe erreicht hat, wird die Triebspitze gekappt, so dass sich noch drei bis vier Blätter am oberen Ende des Stamms befinden. Durch das Kappen wird die Verzweigung der Krone gefördert.

Die so entstehenden Seitentriebe werden wieder bis auf vier Blätter gekappt, so dass auch diese Triebe wieder verzweigen. Das wird so lange wiederholt, bis die gewünschte Dichte und Größe der Krone erreicht ist.

Die Pflege des Fuchsienstammes

Die Pflege des Fuchsienstammes
Die Pflege bei einem Hochstamm ist sehr wichtig, damit die Pflanze ihre Form behält. Vor allem sollten Sie die Seitentriebe entfernen, die am Stamm wachsen. Auch die Zweige, die aus der Krone herauswachsen, werden regelmäßig gekürzt. Diese Korrekturen werden über das gesamte Jahr durchgeführt. Der generelle Formschnitt wird im Frühjahr durchgeführt. Achten Sie auch darauf, dass das Pflanzgefäß passend für das Hochstämmchen ist, damit es nicht so leicht umkippen kann.

Entfernen Sie regelmäßig verwelkte Blüten. Dadurch wird die Bildung von neuen Blüten angeregt.

Auch das Gießen ist sehr wichtig, da die Fuchsie einen hohen Wasserbedarf hat. Hier muss beachtet werden, dass die oberste Substratschicht erst abgetrocknet sein sollte, bevor gegossen wird. Gedüngt wird die Fuchsie bis auf den Winter einmal wöchentlich. Am besten nehmen Sie Flüssigdünger.

Expertentipp

Um das Arrangement mit hochstämmigen Fuchsien noch attraktiver zu machen, kann die Erde um den Stamm mit Kieselsteinen abgedeckt werden. Sie können das Hochstämmchen aber auch unterpflanzen. Hierzu eignen sich niedrige und überhängende Pflanzen. Sie müssen nur darauf achten, dass alle Pflanzen sehr ähnliche Bedingungen an den Standort stellen.

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Bildquellen:

© www.istockphoto.com/BasieB

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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