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Unkraut, Moos & Schimmel

Gundermann – Unkraut im Rasen erfolgreich bekämpfen

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Gundermann - Unkraut im Rasen erfolgreich bekämpfen

Gundermann (Glechoma hederacea), auch Gundelrebe, Erd-Efeu oder Kriechender Efeu genannt, hat zwar hübsche, blau-violette Blüten, kann aber zur Qual für Gärtner und Rasen werden. Auch wenn die Pflanze selbst nicht giftig ist, überwuchert das Kraut jeden Grashalm, der unter dem Licht-, Wasser- und Nährstoffmangel letztendlich zugrunde geht.

Außerdem kann die erhöhte Anfälligkeit des Gundermanns für Pilzerkrankungen zu Problemen bei anderen Pflanzen im Garten führen. Es ist daher ratsam, die Gundelrebe möglichst rasch zu bekämpfen, um einen gepflegten Rasen zu erhalten.

Bevorzugte Standorte der Gundelrebe

Bevorzugte Standorte der Gundelrebe


Der Gundermann gehört zur Familie der Lippenblütler (Lamiaceae) und bevorzugt eher feuchte, fruchtbare Standorte. Er ist eine typisch mitteleuropäische Pflanze und gedeiht gut bei einem sauren bis neutralen pH-Wert und in stickstoffreichen Böden. Wo Klee wächst, ist oft auch Gundermann anzutreffen, wenn die Wiese nicht allzu hoch ist. Die Pflanze kriecht mit Hilfe ihrer verzweigten Ausläufer oberhalb des Rasens entlang. Die bewurzelten Knoten finden durchschnittlich alle 10 Zentimeter neuen Halt in der Erde.

Nützlicher Gundermann

Nützlicher Gundermann
Auch wenn man Gundermann im Rasen als Unkraut klassifiziert, hat die Pflanze grundsätzlich einige positive Eigenschaften. Beispielsweise dient er aufgrund seiner frühen Blütezeit ab April den Wildbienen, Hummeln, Schwebfliegen, Ameisen, Käfern und Schmetterlingen als wichtige Nektarquelle.

Die Gundelrebe ist für viele Säugetiere giftig, wurde von Menschen früher jedoch als Gewürzpflanze verwendet, denn sie enthält ätherische Öle sowie Flavonoide und Gerbstoffe. Außerdem kann man die jungen Blätter kochen und als Gemüse genießen.

Die Entfernung von Gundermann aus dem Rasen

Die Entfernung von Gundermann aus dem Rasen
Hat sich der Gundermann bereits in Ihrem Rasen ausgebreitet, hilft nur ein Ausreißen. Und zwar möglichst vollständig, konsequent und so oft bis er tatsächlich nicht mehr nachwächst. Auf welche Methode Sie hierbei zurückgreifen, ist nicht relevant. Hauptsache alle Wurzeln, Blätter, Blütenstände und Ausläufer werden restlos entfernt.

Sie können dazu diverse Gartengeräte zur Unkrautentfernung nutzen oder einfach nur mit Ihren Händen arbeiten. Da sich die Gundelrebe mit ihren Ausläufern weitläufig verbreitet und oberhalb der Grashalme wächst, kann man eine große Fläche relativ einfach per Hand von dem Unkraut befreien.

Zuerst zieht man eine der eingewachsenen Pflanzen vorsichtig aus der Erde und verfolgt dann das Netz der Ausläufer, die man dadurch mitsamt ihren Knotenwurzeln entfernen kann. So arbeiten Sie sich gründlich durch den Garten bis alle überwucherten Stellen frei von Gundermannblättern, -wurzeln und -ausläufern sind. Schon aus kleinen Resten können neue Pflanzen wachsen. Möchten Sie einen Unkrautvernichter anwenden, kaufen Sie ein Mittel gegen zweikeimblättrige Gewächse, damit Ihr Rasen nicht geschädigt wird.

Eine weitere Ausbreitung verhindern

Die Devise lautet hier schneller als der Gundermann zu sein. Je häufiger Sie den Garten auf einen Neuwuchs überprüfen und je sorgsamer Sie die entsprechenden Gewächse entfernen, umso weniger Möglichkeiten hat das Unkraut, sich erneut auszubreiten. Entfernt werden sollte auch der Rasenschnitt, um den Stickstoffgehalt des Bodens nicht für das Wachstum der Gundelrebe zu optimieren. Aus demselben Grund sollten auch Düngergaben für den Rasen ausgesetzt werden. Ein regelmäßiges Mähen des Rasens wird angeraten, damit das Gras kräftig und dicht wächst, um Unkraut keine Chance zu geben.

Expertentipp

Beginnen Sie schon möglichst früh im Jahr den Gundermannbefall des Rasens einzudämmen. Die ersten Blättchen der Gundelrebe sprießen bereits im März aus der Erde. Dies ist der beste Zeitpunkt mit der Bekämpfung des Unkrautes zu beginnen, sodass Sie im Sommer Ihre Zeit mit den angenehmen Dingen des Gärtnerlebens verbringen können.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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