Enzian Blüte richtig pflegen

Der Enzian ist eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Enziangewächse und erfreut sich aufgrund seiner schönen, glockenförmigen Blüten hierzulande größter Beliebtheit. Die 300 bis 400 Arten stammen ursprünglich aus den Gebirgen der Anden und aus den gemäßigten Zonen der Nordhalbkugel.

Neben den charakteristischen, blauen Blütenständen gibt es tatsächlich Sorten mit rosafarbenen, weißen und auch gelben Blüten. Was den Standort betrifft, haben die verschiedenen Enzianarten unterschiedliche Ansprüche, was der Hobbygärtner vor dem Pflanzen beachten sollte.

Die richtige Pflege von Enzian

Wie alle Gebirgsstauden fühlen sich die meisten Enziane auf steinigen Untergründen rundum wohl. Für eine üppige Blüte, die sich je nach Art und Sorte fast über das ganze Jahr erstreckt, eignet sich ein sonniger bis halbschattiger Standort ohne direkte Mittagssonne im Freien.

Viele Enzianarten bevorzugen einen lehmig-humosen, gut durchlässigen und kalkhaltigen Gartenboden. Dieser sollte stets gleichmäßig feucht gehalten werden, denn Enziane reagieren sowohl auf Trockenheit als auch auf Staunässe sehr empfindlich. Enthält der Boden zu wenig Kalk, können Sie ihn durch die Beigabe von Lava-Gesteinsmehl verbessern.

Pflegetipps für den Enzian

Sind die Ansprüche an den Standort und den Boden erfüllt, ist die Pflege der Enziane recht überschaubar. Die auf kalkhaltigen Böden gepflanzten Exemplare benötigen in der Regel keine zusätzlichen Düngergaben. Um zu vermeiden, dass der Gartenboden austrocknet, sollte Enzian speziell bei andauernder Sommerhitze bedarfsgerecht bewässert werden, wobei darauf zu achten ist, dass keine Staunässe entsteht.

Um eine Nachblüte anzuregen, lohnt es sich alle verwelkten Blütenstände nach der Blütezeit abzuschneiden. Vor der Winterruhe kann die Staude zurückgeschnitten werden, was aber nicht zwingend erforderlich ist. Aufgrund seiner Herkunft ist der Enzian ausreichend winterhart und kann die kalte Jahreszeit im Freien verbringen. Dennoch ist es empfehlenswert einen Winterschutz aus Reisig, Mulch oder Laub aufzubringen, hauptsächlich in raueren Regionen.