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Pflanzenvermehrung

Enzian richtig vermehren

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Enzian richtig vermehren

Mit seinen wundervollen, trichterförmigen und tiefblauen Blüten ist der Enzian der absolute Star in jedem Garten, Balkon oder Terrassenkübel. Einmal gepflanzt, lässt sich die schöne Hochgebirgsblume auch ganz einfach vermehren.

Enzian – die Schönheit des Hochgebirges

Enzian - die Schönheit des Hochgebirges


Rund 400 Arten der herrlichen ein- bis zweijährigen Pflanze gibt es weltweit. Die Pflanze aus der Familie der Enziangewächse fühlt sich besonders in den Hochgebirgen, aber auch an Küsten und in Wäldern der Süd- und Nordhalbkugel wohl. Allerdings werden nur wenige der unterschiedlichen Arten als Zierpflanze oder zur Schnapsherstellung genutzt.

Für Garten oder Kübelhaltung eignet sich der Stengellose Enzian oder auch Frühlingsenzian am besten. Diese Art ist mit einer der kleinsten der Enzian-Arten.

Der sogenannte Schwalbenschwanz-Enzian dagegen wird bis zu 60 cm hoch. Der Schwalbenschwanz ist eine heimische Art und begeistert mit einer Vielzahl an schön geformten Blüten.

Mit verschiedenen Enzian-Sorten kann der Hobbygärtner Farbe in seine Beete bringen, denn der sie blühen nicht nur in einem kräftigen Blau, sondern auch in einem zarten Azurblau, als auch in rosa und sogar weiß.

Enzian vermehren – so einfach gehts

Enzian vermehren - so einfach gehts
Für die Vermehrung der beliebten Pflanze bieten sich gleich mehrere Möglichkeiten an:

  • Samen
  • Teilen
  • Stecklinge

Vermehren mit Samen

Die Aussaat von Samen ist die einfachste Methode, um Enzian zu vermehren. Wer schon über eine Enzianstaude im Garten verfügt, kann nach der Blüte Samen einsammeln. Nach der Blüte, und wenn die verwelkten Blüten an der Pflanze belassen werden, bildet der Enzian Samenkapseln aus, die voller kleiner Samen stecken.

Der Enzian ist ein Kaltkeimer und benötigt sehr lange zum Keimen, daher kann der Samen sofort nach der Ernte ins Freiland gesät werden. Wer erst im Frühjahr aussäen möchte, muss die Samen vor der Aussaat Stratifizieren, also einer künstlichen Kälteperiode aussetzen. Dazu werden die Samen vier Wochen lang im Kühlschrank aufbewahrt.

Vermehren durch Teilung

Ältere Stauden, die gut durchwurzelt sind, lassen sich kinderleicht teilen. Die Pflanze wird dazu ausgegraben und vorsichtig mit den Händen in der Mitte auseinander gezogen. Wichtig ist, dass beide Teile ungefähr über die gleiche Menge an Blättern und Wurzeln verfügen. Anschließend werden beide Teile an den gewünschten Platz gepflanzt.

Vermehren durch Stecklinge

Diese Methode ist zwar einfach, aber nicht immer erfolgversprechend. Direkt nach der Blüte können von der Mutterpflanze etwa 10 cm lange Stecklinge geschnitten werden. Um sich zu gehen, dass die kleinen Triebe Wurzeln ausbilden, kann mit einem sogenannten Bewurzelungspulver nachgeholfen werden.

Nicht jeder Trieb entwickelt Wurzeln, daher müssen ausreichend Stecklinge von der Mutterpflanze entnommen werden.

Expertentipp

Noch einfacher ist es, wenn man die Vermehrung dem Enzian überlässt. Durch Selbstaussaat sorgt die Pflanze für viele kleine Nachkommen, die – wenn sie groß genug sind – ausgegraben und an ihren endgültigen Platz versetzt werden können.

Ein Nachteil dieser Methode ist, dass sich die Pflanze unkontrolliert vermehrt, das heißt, dass später auch kleine Enzian-Pflanzen an Orten erscheinen können, wo sie absolut unerwünscht sind.

Häufig gestellte Fragen

Welchen Standort bevorzugt der Enzian?

Der perfekte Standort ist sonnig bis halbschattig ohne pralle Mittagssonne.

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© pixabay.com/Helmut_Kroiss
© www.istockphoto.com/Manfred Bohn
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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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