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Beetpflanzen

Enzian im Garten pflanzen und pflegen

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Enzian im Garten pflanzen und pflegen

Der Enzian zählt zur Familie der Enziangewächse, zu welcher etwa vierhundert verschiedene Arten gehören. Er wächst in den gemäßigten Regionen sowohl auf der Nord- als auch der Südhalbkugel der Erde und gedeiht an der Küste, in Wäldern als auch im Hochgebirge. In unseren Breiten gibt es circa fünfunddreißig verschiedene Arten, die insbesondere im alpinen Raum wachsen. Sämtliche bei uns heimischen Arten stehen unter Naturschutz.

Der optimale Standort

Der optimale Standort


Um bestmöglich zu gedeihen, benötigt Enzian einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Aufgrund seiner robusten Eigenschaften eignen sich besonders Steingärten hervorragend für eine Kultivierung. Enzian lässt sich jedoch ebenfalls im Gartenbeet, auf dem Balkon in Kästen oder in Pflanztöpfen anpflanzen. Grundsätzlich ist ausschlaggebend, dass der Boden nährstoffarm, locker und reich an Kalk ist und über eine gute Durchlässigkeit verfügt. Staunässe gilt es unbedingt zu vermeiden.

Pflanzung

Pflanzung
Der Enzian ist eine mehrjährige Pflanze, welche in jedem Jahr eine neue üppige Blütenpracht hervorbringt. Bei der Pflanzung sollte ein Gemisch aus Rhododendronerde und Sand eingesetzt werden. Der Boden sollte kalkhaltig und leicht sauer sein. Pflanzt man den Enzian in einen Gefäß, so sollte eine Drainage aus Blähton integriert werden. Der beste Zeitpunkt für die Pflanzung liegt zwischen Frühling bis Herbst. Der empfohlene Abstand von zehn bis fünfzehn Zentimetern zwischen den einzelnen Gewächsen sollte auch aus optischen Gründen eingehalten werden.

Pflege

Pflege
Zwar gilt der Enzian als sehr robuste Pflanze, jedoch benötigt er eine gleichmäßige Wasserversorgung. Staunässe kann zu Schäden am Wurzelwerk führen und gilt es daher unbedingt zu vermeiden. Beim Gießen sollte darauf geachtet werden, dass das Wasser nicht über die Blüte hinzugegeben wird. Bevor man den Enzian erneut mit Wasser versorgt, sollte der Wurzelballen ein wenig trocknen können. Kultiviert man Enzian in Pflanztöpfen, so hat er einen höheren Wasserbedarf, da die Erde schneller austrocknet.

Es sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass das Gefäß über ein ausreichend großes Abzugsloch verfügt. Außerdem sollte niemals Wasser im Untersetzer des Topfes stehen. Die Gießhäufigkeit richtet sich sowohl nach der Außentemperatur und dem Lichteinfall als auch nach der Größe des Wurzelballens. Sobald die Blütezeit abgeschlossen ist, kann der Enzian ein wenig zurückgeschnitten werden. Dann kann er sich gut verzweigen ohne Samen auszubilden. Verblühte Pflanzenteile werden entfernt, damit das Gewächs keine Energie in die Bildung der Samen stecken muss. Allgemein benötigt der Enzian keinen besonderen Winterschutz. In besonders kalten Regionen kann er jedoch zum Schutz vor der Kälte mit Reisig oder trockenem Laub abgedeckt werden.

Vermehrung

Möchte man Enzian vermehren, so kann dies im zeitigen Frühjahr durch Teilung oder Aussaat geschehen. Um Samen zu gewinnen, wird das Saatgut unmittelbar nach der Samenreife geerntet. Dies wird dann im noch winterkalten Gartenbeet ausgesät. Abhängig von der jeweiligen Art des Enzians bildet er sogenannte Kindel aus. Entfernt man sie, kann auf diese Art die Vermehrung stattfinden. Andere Arten können ebenso durch Stecklinge vermehrt werden, welche direkt nach der Blütezeit abgeschnitten werden können.

Expertentipp

Verfügt der Boden am gewählten Standort über zu wenig Kalk, so werden nur wenige Blüten vom Enzian ausgebildet. In diesem Fall sollte das Erdreich mit Naturkalk aufgewertet werden.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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