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Pflanzenvermehrung

Essigbaum richtig vermehren

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Essigbaum richtig vermehren

Der Essigbaum gehört seit längerer Zeit zu den beliebtesten Laubbäumen. Das liegt nicht zuletzt an seiner attraktiven Blattverfärbung im Herbst und seinen pflegeleichten Eigenschaften. Wer den nordamerikanischen Einwanderer selbst im Garten haben möchte, kann auf verschiedene Methoden der Vermehrung zurückgreifen.

Vermehrung über Stecklinge

Vermehrung über Stecklinge


Wie viele andere Gewächse lässt sich der Essigbaum relativ leicht über Stecklinge vermehren. Hierzu können Sie im Februar mit Blattknoten besetzte Triebe des Baums abschneiden und die untere Spitze mit einem Messer schräg anschneiden. Im Anschluss können die Triebe in ein Glas Wasser oder alternativ in ein feuchtes Substrat im Keller oder der Garage verbleiben. Nach einigen Wochen sollten sich bei regelmäßigen Wassergaben erste Wurzeln bilden. Pflegen Sie den jungen Essigbaum für einige Zeit. In den warmen Sommermonaten können Sie die Pflanze dann an einem sonnigen oder halbschattigen Platz einpflanzen.

Vermehrung über Samen

Vermehrung über Samen
Die kleinen braunen Samen des Essigbaums helfen dem Baum in freier Natur bei der Vermehrung. Zu Hause ist diese Methode jedoch etwas aufwendiger, da die Samen wie viele andere Gewächse einen Kältereiz benötigen. Beginnen Sie am besten während des Winters mit der Vorbereitung. Geben Sie die Samen für einige Tage in lauwarmes Wasser und verschließen Sie anschließend in einem Gefrierbeutel mit einem feuchten Sand-Erde-Gemisch, beispielsweise mit Kräutererde. Nun müssen die Samen bei niedrigen Temperaturen zwischen -6 bis +6 Grad im Tiefkühlfach verweilen. Nach mehreren Wochen oder 2-3 Monaten können die Samen ab dem zeitigen Frühjahr in einen normalen Topf mit Aussaaterde wandern. Hierbei sollten Sie an einem weiterhin kühlen Ort, z. B. im Keller an einem hellen Fenster verweilen und regelmäßig gegossen werden. Bei richtiger Stratifizierung dürften zumindest einige der Samen bald zu keimen beginnen.

Vermehrung über Wurzelausläufer

Neben den Trieben bildet der Essigbaum auch aus den Wurzeln neue Triebe. Diese können Sie sich gezielt zunutze machen. Legen Sie im Januar oder Februar einige Stücke der Baumwurzel frei. Schneiden Sie mit einem scharfen Messer mehrere Zentimeter lange Wurzelstücke ab. Im Anschluss wird wie bei den Trieben die untere Spitze schräg gekappt und analog zu den Stecklingen in einen Topf mit Substrat gesteckt. Bedecken Sie die Wurzel mit Kieselsteinen, Sand oder einem anderen trockenen Material. Nun sollten ebenfalls mehrere Monate an einem kühlen Ort vergehen, wobei weniger als bei Stecklingen gegossen werden darf. Im Anschluss sollte der Essigbaum die ersten Triebe bilden und kann im Sommer an Ort und Stelle verpflanzt werden.

Expertentipp

Da der Essigbaum gerne von selbst Ausläufer bildet, können Sie mit etwas Glück auch auf diese zurückgreifen. Graben Sie die Jungpflanzen an Ort und Stelle aus und vergraben Sie an einem passenden Standort.

Häufig gestellte Fragen

Wie hoch ist die Keimrate beim Essigbaum?

Diese wird in verschiedenen Publikationen zwischen 20-40 Prozent beziffert. Naturgemäß sind die Erfolge bei einer eigenen Stratifizierung geringer als in der Natur.

Wann blüht der Essigbaum?

Zwischen Juni und Juli beginnt die Blüte des nordamerikanischen Einwanderers. Die Samen sind bis zum Herbst reif und können zur Aussaat genutzt werden.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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