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Sukkulenten

Euphorbia richtig schneiden

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Euphorbia richtig schneiden

Euphorbia ist eine Gattung innerhalb der Familie der Wolfsmilchgewächse, deren rund 2.000 Arten weltweit verbreitet sind. Darunter befinden sich neben Gehölzen auch Stauden sowie ein- und zweijährige Sorten. Ursprünglich beheimatet ist das Wolfsmilchgewächs in den Tropen und Subtropen, wächst jedoch auch in den gemäßigten Zonen Asiens und Mitteleuropas. Charakteristisch für einige Arten ist der sukkulente Wuchs mit den dicken, wasserspeichernden Blättern und Stängeln. Deshalb gedeiht die Euphorbia auch in trockenen, steinigen Gebirgsregionen und Halbwüsten.

Ist ein Rückschnitt der Euphorbia erforderlich?

Ist ein Rückschnitt der Euphorbia erforderlich


Genau so vielfältig und variantenreich wie die faszinierenden Gewächse selbst, so unterschiedlich sind auch die Anforderungen an die Pflegeansprüche. Viele Wolfsmilchpflanzen wachsen sukkulent, kompakt und ziemlich langsam. Bei solchen Gewächsen ist ein Rückschnitt nicht zwingend notwendig, da diese Sorten auch nicht besonders groß und breit werden. Anders hingegen verhält sich das bei dem sogenannten „Westernkaktus“, welcher eine beeindruckende Wuchshöhe von bis zu 2 Metern erreichen kann. Bei diesem Gewächs ist ein Rückschnitt empfehlenswert, um eine Begrenzung des Höhenwachstums vorzunehmen. Durch das Schneiden fördern Sie darüber hinaus die Verzweigung einzelner Triebe. Ansonsten wächst der Kaktus nur wie eine Säule nach oben. Platzieren Sie die Schnitte bewusst, denn diese Stellen sind lange sichtbar, was die Optik des Gewächses beeinträchtigt. Die neuen Triebe bilden sich unterhalb der Schnittstelle und verdecken die entstandenen Narben erst nach mehreren Monaten.

Stecklinge für die Vermehrung schneiden

Stecklinge für die Vermehrung schneiden
Abgeschnittene Pflanzenteile der Euphorbia eignen sich sehr gut als Stecklinge zur Vermehrung des Gewächses. Die dafür benötigten Stecklinge werden von Mutterpflanze abgeschnitten und sollten etwa 20 Zentimeter lang sein. Deshalb ist es sinnvoll, den Rückschnitt sowie das Vermehren zur selben Zeit durchzuführen. Bevor Sie die Stecklinge in Anzuchttöpfe mit Substrat einsetzen, lassen Sie diese einige Tage antrocknen, um eine Schimmelbildung zu vermeiden. Nach dem Einpflanzen wässern Sie die Stecklinge und stellen die Pflanztöpfe an einen hellen, warmen Standort. Halten Sie das Substrat gleichmäßig feucht, um die Wurzelbildung zu fördern.

Pflegetipps zu Schnittmaßnahmen der Euphorbia

Der Schnitt des Gewächses variiert bezüglich der vielen unterschiedlichen Sorten. Das Laub der sommergrünen Arten und Sorten dient der Pflanze als zusätzlicher Winterschutz vor eisigen Temperaturen. Bei diesen Gewächsen ist ein Rückschnitt nicht erforderlich. Am Ende der kalten Jahreszeit können Sie die Wolfsmilchpflanzen teilen, obwohl das aufgrund der recht holzigen Wurzeln doch recht schwierig ist. Verwenden Sie hierfür ein scharfes Messer.

Radikaler Rückschnitt bei Erkrankungen des Gewächses

Ein radikaler Rückschnitt des Gewächses ist dann notwendig, falls sich die Ausbreitung von Krankheiten nicht anders verhindern lässt. Wenn sich zum Beispiel ab einer gewissen Wuchshöhe der Euphorbia Fäulnis bildet, sollten Sie den befallenen Pflanzenteil direkt im unteren Bereich der faulen Stelle großzügig abschneiden. Auch wenn aufgrund dessen großflächige Wunden an der Schnittstelle entstehen, ist solch ein Eingriff oftmals die einzige Chance, um das Gewächs zu retten.

Expertentipp

Verwenden Sie bei Schnittmaßnahmen der Euphorbia stets sauberes, scharfes Werkzeug und tragen langärmelige Kleidung und Handschuhe. Der milchige Pflanzensaft ist giftig und kann allergische Reaktionen auf der Haut auslösen. Vermeiden Sie auch den Kontakt mit den Augen, da der Milchsaft zur vorübergehenden Erblindung führen kann.

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Bildquellen:

© www.istockphoto.com/Alison Taylor Photog

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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