Sukkulenten sind als Zimmerpflanze sehr beliebt. Sie sehen nicht nur schön aus, sondern sind auch herrlich pflegeleicht und robust. Die Wasserspeicher in ihren Blättern lassen sie auch lange Trockenzeiten gut überstehen und sorgen außerdem für ihre so außergewöhnlichen Wuchsformen.
Daher sind Sukkulenten, trotz ihrer mitunter geringen Größe, ideale Pflanzen, um sie wirkungsvoll zur Geltung zu bringen. Trotzdem erhalten sie oft im Zusammenspiel mit anderen Zimmerpflanzen nur einen Platz abseits vom Rampenlicht.
In einem Terrarium oder in einem anderen Glasgefäß gepflanzt, werden die pflegeleichten Pflanzen jedoch zu einem optischen Highlight, dass alle Blicke auf sich zieht.
Welche Sukkulenten fürs Terrarium?
Grundsätzlich lassen sich alle Sukkulenten im Glas oder Terrarium pflanzen. Jedoch sollte bei Wahl der Pflanzen auf die begrenzten Platzverhältnisse Rücksicht genommen werden. Nicht alle Sukkulenten Arten bleiben klein.
Ideal eignen sich Mini-Sukkulenten. So bietet sich die Möglichkeit gleich mehrere verschiedene Arten ins Terrarium zu pflanzen, sodass ein richtiger Sukkulenten-Garten gestaltet werden kann.
Für die Pflanzung im Glas eignen sich besonders gut:
- Echeveria
- Geldbaum
- Sedum pachyphyllum
Auch eine Kombination aus verschiedenen Sukkulenten mit Mini-Kakteen kann sehr dekorativ sein.
Das richtige Glas
Sukkulenten können grundsätzlich in jedes Glas gepflanzt werden. Nicht nur eckige Terrarien-ähnliche Gefäße eignen sich. Auch Einmachgläser, Glaskugeln und vieles mehr kann als Terrarium für Sukkulenten umfunktioniert werden.
Wichtig ist jedoch, dass das Glasgefäß nach oben eine möglichst weite Öffnung hat. In Glasgefäßen mit schmaler Öffnung entsteht eine zu hohe Luftfeuchtigkeit für Sukkulenten.
Die richtige Erde
Sukkulenten stellen besondere Ansprüche an den Boden. Im richtigen Substrat können die Pflanzen optimal wachsen und bleiben gesund. Ein idealer Boden für Sukkulenten verfügt über folgende Eigenschaften:
- locker und gut durchwurzelbar
- gewährleistet eine gute Luft- und Wasserdurchlässigkeit
- erfüllt die Nährstoffbedürfnisse von Sukkulenten
- nimmt nach dem Austrocknen gut Wasser auf
Spezielle Sukkulenten- oder Kakteenerde erfüllt diese Bedingungen optimal.
Sukkulenten im Terrarium pflanzen
Sukkulenten in ein Terrarium zu pflanzen ist kein großer Aufwand. Benötigt werden:
- ein geeignetes Glasgefäß
- Sukkulentenerde
- Blähton oder Dekosand
- gegebenenfalls Dekoration
Beim Einpflanzen in ein Glasgefäß ist vor allem eine gute Drainageschicht wichtig. Sollten die Pflanzen doch einmal zu viel gegossen werden, muss das überschüssige Wasser gut abfließen können, damit die Wurzeln der Sukkulenten nicht durch Staunässe geschädigt werden.
Daher wird zunächst eine Schicht Blähton oder Dekosand in das Gefäß gefüllt. Diese Drainageschicht sollte etwa ein Viertel der gesamten Bodenschicht ausmachen.
Auf diese Schicht wird nun die Sukkulenten- oder Kakteenerde gegeben. Vor dem Einpflanzen der Sukkulenten sollte die Erde leicht angedrückt werden. Wer mag kann diese anschließend noch mit Wasser besprühen.
Damit die empfindlichen Wurzeln nicht beschädigt werden, werden die Sukkulenten ganz vorsichtig aus dem ursprünglichen Topf gelöst und zunächst einmal so im Glasgefäß arrangiert, dass sich ein harmonisches Pflanzbild ergibt.
Zum Einpflanzen der einzelnen Sukkulenten reicht es, wenn eine kleine Mulde vorbereitet wird. Die Pflänzchen sollten auf keinen Fall tiefer eingesetzt werden als ihre bisherige Pflanztiefe.
Nach dem Einpflanzen sollten die Sukkulenten noch einmal mit Wasser besprüht werden, bevor je nach Geschmack und Platz im Terrarium weiteres Dekomaterial hinzugefügt wird.
Expertentipp
Das Umpflanzen in ein Terrarium bereitet den Sukkulenten Stress, von dem sie sich erst einmal erholen müssen. Die erste Wassergabe sollte daher erst eine Woche nach dem Umpflanzen erfolgen.
Danach können Sukkulenten im Glas genau wie alle im Topf kultivierten Sukkulenten gepflegt werden.
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