Als Sukkulenten bezeichnet man saftreiche Gewächse, die an prekäre Wachstumsbedingungen angepasst sind. Ein Merkmal der Pflanzen sind ihre oftmals einzigartigen wuchsformen. Beliebt sind sie vor allem aufgrund ihrer pflegeleichten Art, die so manches Fauxpas verzeiht. Allerdings scheuen sich Sukkulenten davor, ihre Blütenpracht zu offenbaren, wenn nicht alles in der Pflege stimmt.
Der Wasserbedarf von Sukkulenten
Die häufig in ariden Klimazonen beheimateten Sukkulenten sind auf karge Bedingungen spezialisiert. Schlechte Zeiten wie Trockenheitsperioden überleben sie dank ihrer besonderen Fähigkeit, größere Mengen Wasser in ihren Zellen zu speichern. Diese Fähigkeit sichert ihnen das Überleben in Wüsten und oder Halbwüsten, in denen Trockenperioden zum Alltag gehören. Trotzdem ist eine regelmäßige und gleichmäßige Bewässerung wichtig, um das Wachstum der Pflanze und die Bildung einer Blüte anzuregen. Zu viel Wasser jedoch ist grundsätzlich Gift für Sukkulenten. Experten empfehlen je nach Jahreszeit folgende Muster:
- Frühling: Einmal pro Woche
- Sommer: Zweimal im Monat
- Winter: Einmal im Monat
Auch das Gießen nur über den Untertopf und das Abschütten von überschüssigem Wasser ist ratsam, um Staunässe vorzubeugen.
Der Nährstoffbedarf von Sukkulenten

Nicht nur mit Wassermangel, auch mit einem Nährstoffmangel kommen die Pflanzen wunderbar zurecht. Kakteen und andere Sukkulenten bedürfen keiner großartigen Zugabe von extra Dünger. Ganz im Gegenteil kann eine zu hohe Gabe von Nährstoffen den Gewächsen schaden. Wer die Bildung einer Blüte anregen möchte, der kann mit speziellem Dünger für Sukkulenten nachhelfen. Freistehende Pflanzen sind nicht auf eine Gabe von Extradünger angewiesen. Andere Arten hingegen benötigen einen hohen Kalium- und Phosphoranteil im Dünger.
Die richtige Erde für Sukkulenten

Damit auch die Standortbedingungen optimal sind, ist auf die richtige Wahl der Erde zu achten. Anders als andere Topfpflanzen, fühlen sich Sukkulenten in einer einzigartigen Kakteenerde wohl. Sie zeigen erst dann ihre farbenfrohe Seite, wenn das Substrat ihren Anforderungen genügt. Sie bevorzugen eine mineralische Erde mit guter Durchlässigkeit. Als Beimischung sind überwiegend Blähton, Bims oder Lava geeignet. Ein hoher Humusanteil ist eher kontraproduktiv.
Expertentipp
Damit Sukkulenten ihre Blütenpracht offenbaren, bedarf es einiger Vorbereitung. Einige der Sorten blühen erst dann, wenn eine gewisse Größe oder ein Mindestalter erreicht ist. Andere Arten blühen zudem nur in der Nacht oder nur für einige, wenige Stunden. Unabhängig davon ist das Einhalten einer Ruhezeit für die Blüte entscheidend. Vor allem Frühjahrsblüher bedürfen auch in den Ruhephasen während der kalten Wintermonate hierzulande von September bis Februar ausreichend Sonnenlicht.
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