Sukkulenten sind aufgrund ihrer Farben- und Formenvielfalt als Zimmerpflanzen sehr beliebt und zieren zudem viele Wintergärten und Fensterbänke. Schon deshalb ist es für Liebhaber der faszinierenden Gewächse wichtig zu wissen, welche Arten giftig sind.
Wissenswertes
Sukkulenten sind keine einzelne Gattung oder Ordnung in der Botanik, sie gehören stattdessen verschiedenen Pflanzenfamilien an. Ihnen gemeinsam ist, dass sie über verdickte Strukturen, beispielsweise des Stamms, der Zweige oder der Blätter verfügen, in denen Wasser gespeichert wird. Aufgrund dieser besonderen physiologischen Strukturen sind sie gut an trockene Standorte und Habitate angepasst.
In Sukkulenten vorkommende Giftstoffe
Einige Sukkulenten enthalten schwach giftige oder unverträgliche Substanzen wie Oxalsäure, andere hochgiftige Alkaloide. Der Saft aller Wolfsmilchgewächse ist leicht giftig und unterschiedlich stark reizend, teilweise bereits auf der Haut, immer jedoch auf Schleimhäuten. In den Augen kann er sogar zu Erblindung führen.
Beispiele für giftige Sukkulenten
Amaryllis und verwandte Pflanzen sind extrem giftig, ebenso der zu den Wolfsmilchgewächsen zählende Weihnachtsstern. Mäßig giftig sind die beliebten Echeveria-Arten. Für Kinder und Tiere genügen oft schon geringe Mengen eines Giftes, um zu ernsthaften Gesundheitsschäden zu führen. Zudem sehen sich einige Arten sehr ähnlich. Im Zweifelsfall ist daher eine genaue Bestimmung und Beratung durch einen Experten obligatorisch.
Expertentipp
Unter den giftigen Sukkulenten finden sich auch die, von denen man es nicht erwartet. Hierzu zählt Aloe Vera, die ihre Bekanntheit vor allem dem Einsatz in der Kosmetik verdankt. Was die wenigsten wissen ist, dass sowohl der Saft als auch die Schale der Pflanze das Gift Anthrachinon enthalten. Es kann schwere Verdauungs-, Nierenfunktionsstörungen sowie Schmerzen verursachen und sogar tödlich wirken.
Gefährlich ist es besonders für Kinder und Haustiere, die dazu neigen Dinge in den Mund zu nehmen und zu zerkauen. Um die Pflanze nutzen zu können, müssen die Blätter abgeschnitten, der Saft abgetropft und die Schale entfernt werden. Das darin enthaltene klare, gelartige Fleisch ist ungiftig und kann für Pflegeprodukte genutzt oder sogar gegessen werden.
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