Ist Hauswurz wirklich giftig?

Hauswurz gehört zur Familie der Dickblattgewächse. Beschrieben sind bisher 200 verschiedene Arten der Gattung, die sich in rund 7000 unterschiedliche, botanische Sorten untergliedern. Umstritten ist die Frage, ob Hauswurz für Menschen bzw. Tiere giftig ist. Dieser Frage wollen wir in folgendem Beitrag nachgehen.

Ist Hauswurz giftig?

Nach aktuellem Forschungstand sind alle Bestandteile des Hauswurzes ungiftig. Viele Teile der Pflanze werden seit dem Mittelalter als Heilmittel verwendet. Der Saft von Hauswurz enthält eine hohe Konzentration an Vitamin C, Apfelsäure, Kalium sowie Bitter-, Gerb- und Schleimstoffe. Diese wirken sich positiv auf die Gesundheit aus.

Hauswurz wird u.a. in der Dermatologie verwendet. Auf die Haut aufgetragen, lindern die Pflanzenextrakte beispielsweise Hautreizungen und Verbrennungen. Sie werden zudem als Therapeutikum für Warzen und als Alternative zu Aloe Vera genutzt.

Ist Hauswurz giftig für Tiere?

Genau wie bei Menschen konnte bisher keine Giftigkeit des Hauswurzes für Tiere festgestellt werden. Bei Katzen, Hunden und Kaninchen, die die Pflanze gefressen haben, ließen sich bei größeren Mengen Symptome wie Übelkeit, seltener Erbrechen oder Magen-Darm-Probleme nachweisen.

Nimmt Ihr Tier geringe Mengen an Hauswurz auf, sind keine Probleme zu erwarten. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte seine Haustiere von der Pflanze fernhalten. Diesbezüglich kann z.B. ein kleiner Zaun helfen, der die Pflanze von Ihren Haustieren abgrenzt.