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Fächerahorn winterhart machen

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Fächerahorn winterhart machen

Fächerahorn gehört zur Familie der Seifenbaumgewächse und ist ursprünglich in den Bergregionen Koreas, Japans und Chinas beheimatet. Aufgrund seines schönen Laubes zählt er zweifelsohne zu den attraktivsten Ziergehölzen in heimischen Gärten. Der Fächerahorn erreicht in freier Natur Wuchshöhen zwischen vier und sechs Metern und eignet sich aufgrund dessen auch für den kleineren Garten. Der Zierbaum verfügt über grazile Blätter, die den Sommer über leuchtend grün sind. Im Herbst präsentiert sich das Laub je nach Sorte in faszinierenden leuchtenden Rot-, Gelb- und Orangetönen.

Ist Fächerahorn winterhart?

Die meisten Sorten des Zierbaumes, die hierzulande in Gärtnereien oder im Fachhandel angeboten werde, sind winterhart. Da der Fächerahorn in seiner ursprünglichen Heimat hauptsächlich in den kalten Bergregionen Asiens verbreitet ist, verträgt er winterliche Temperaturen bis minus zehn Grad Celsius sehr gut. Ein windgeschützter Standort ist deshalb genau das Richtige, um den Fächerahorn gut durch die kalte Jahreszeit zu bringen. Lediglich bei frisch gepflanzten Exemplaren empfiehlt es sich, die Wurzeln mit Stroh, Laub oder Reisig abzudecken, um Erfrierungen zu vermeiden. Zusätzlich können die Bäumchen mit Vlies, Jute oder Kokosmatten vor eisigen Winden und Nachtfrösten geschützt werden. Stellen Sie ab Ende August das Düngen gänzlich ein, damit sich der Fächerahorn gut auf die kalte Jahreszeit und die damit verbundene Winterruhe vorbereiten kann.

Überwintern von Fächerahorn im Kübel

Überwintern von Fächerahorn im Kübel


Wird der Fächerahorn in Kübeln kultiviert, sollten Sie die Gefäße im Winter an einen geschützten Platz im Freien stellen. Eine Überwinterung in beheizten Innenräumen ist nicht empfehlenswert. Eher geeignet sind frostfreie Garagen und Keller, Treppenhäuser oder Wintergärten. Verbringt der Zierbaum die kalte Jahreszeit auf dem Balkon oder der Terrasse, ist es ratsam, das Pflanzgefäß auf eine Holz- oder Styroporplatte zu stellen. So kann die Kälte nicht von unten eindringen und die empfindlichen Wurzeln des Gehölzes schädigen. Umwickeln Sie sowohl den Pflanztopf als auch den Stamm mit wärmenden Materialien, damit der Baum eisigen Temperaturen standhalten kann.

Pflege im Winter

Pflege im Winter
Sowohl im Freiland als auch in Kübelkultur benötigt der Fächerahorn im Winter ausreichende Wassergaben. Gießen Sie das Gehölz bedarfsgerecht an frostfreien Tagen, wobei Staunässe unbedingt zu vermeiden ist. Eine Drainage aus Blähton oder Kies dafür, dass überschüssiges Wasser gut abläuft. Bewässern Sie den Fächerahorn erst, wenn die oberste Erdschicht schon leicht angetrocknet ist. Mit dem Düngen können Sie im späten Winter wieder beginnen, kurz bevor der Baum erneut austreibt.

Für Fächerahorn im Pflanzgefäß eignet sich herkömmlicher Flüssigdünger, der mit dem Gießwasser verabreicht wird, Gehölze im Freiland hingegen profitieren von organischem Dünger wie Kompost oder Hornspänen. Vor dem Austreiben im zeitigen Frühjahr sollten Sie das Vlies sorgfältig entfernen, damit der Zierbaum genug Sonnenlicht abbekommt und neue, kräftige Triebe bilden kann. Treten jedoch überraschend weiterhin Nachtfröste auf, muss der Stamm weiterhin eingewickelt werden.

Ist ein Rückschnitt vor dem Winter notwendig?

Fächerahorne verfügen in der Regel über eine schöne Wuchsform und eine gleichmäßige Krone. Schnittmaßnahmen sind deshalb nicht zwingend erforderlich, da der Zierbaum auch nicht zum Verkahlen und Vergreisen neigt. Möchten Sie allerdings die Wuchsform Ihres Gehölzes korrigieren, sollte ein Pflegeschnitt spätestens im August erfolgen. Entfernen Sie hierbei lediglich störende Triebe, und dünne Äste am Ansatz und vermeiden hierbei Rückschnitte ins ältere Holz.

Expertentipp

Am besten gedeiht Fächerahorn an einem sonnigen, windgeschützten Standort im Freiland, dessen Boden gut durchlässig, sandig-humos und lehmig ist. Zu schwere Böden verbessern Sie am besten mit Humus. Auch an halbschattigen Plätzen gedeiht der Zierbaum prächtig.

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© pixabay.com/Anemone123

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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