In Deutschlands Gärten sind immer häufiger Fichten zu bestaunen. Ein Grund dafür könnte sein, dass die Fichte nicht als besonders anspruchsvoll gilt. Dennoch kann es passieren, dass sich ihre Nadeln braun verfärben und sogar abfallen. Der Baum droht damit einzugehen, weshalb schnelle Hilfe erforderlich ist. Was die Gründe für das Nadeln sein können und wie Hilfemaßnahmen aussehen, lesen Sie in diesem Ratgeber.
Warum verlieren Fichten ihre Nadeln?
Wenn die Fichte ihre Nadeln verliert, kommen verschiedene Ursachen in Frage. Der Fichte kann es beispielsweise zu trocken sein. Sie kann aber auch von einem Parasiten befallen sein oder unter einem Nährstoffmangel leiden. Auch ein zu fester Boden kann der Auslöser für unerwünschtes Nadeln sein. Trockene Böden führen häufig zu Staunässe. Und damit kann die Fichte absolut nicht umgehen.
Trockenheit: Nicht nur ein Problem im Sommer
Ein trockener Boden muss nicht immer mit heißen Tagen einhergehen. Auch im Winter können trockene Böden dazu führen, dass die Fichte nadelt. Und zwar immer dann, wenn der Boden gefroren ist und der Baum daraus kein Wasser mehr aufnehmen kann. Scheint dazu auch noch die Sonne, kommt es zur Verdunstung und die Fichte muss ihre Feuchtigkeit in den Nadeln einbüßen. Die Folge sind Trockenschäden.
Die Gründe für nadelnde Fichten im Überblick:

- Stress durch Umpflanzen
- Parasiten
- Trockenheit / Wassermangel
- Nährstoffmangel
- Verdichteter Boden
So können Sie der Fichte helfen

Die Fichte sollte zunächst ausgiebig gegossen werden. Zumindest, wenn sich keine Parasiten erkennen lassen. Dazu gehören unter anderem:
- Spinnmilben
- Sitkafichtenläuse
- Borkenkäfer etc.
Das ausgiebige Gießen ist natürlich auch dann sinnvoll, wenn Sie bereits einen Wassermangel vermuten. Wenn die Fichte im Topf steht, erweist sich das Wässern als besonders unkompliziert. Der Ballen kann dann einfach in einen großen Eimer mit Wasser gestellt werden. Sobald sich der Ballen vollgesogen hat, kann die Fichte zurück in ihr Pflanzgefäß gesetzt werden.
Handelt es sich um eine Ballentrockenheit, sind die Aussichten nicht so gut. Ist der Wurzelballen erst einmal vollständig ausgetrocknet, sind meistens auch die feinen Haarwurzeln zerstört worden. Diese sind jedoch essenziell für die uneingeschränkte Wasseraufnahme. Dann ist es sehr wahrscheinlich, dass die Fichte eingeht.
Der Borkenkäfer gilt als häufigster Parasit an der Fichte. Viele Menschen glauben, dass der Käfer nur im Wald auftritt. Doch immer wieder ist zu beobachten, dass auch Fichten im Garten befallen werden. Dann muss der Baum gefällt werden. Allerdings muss nicht immer eine Krankheit oder eine Mangelerscheinung dahinter stecken. Manchmal ist das Nadeln auch ganz natürlich. Schließlich werfen alle Nadelbäume ihre Nadeln früher oder später ab, um sie zu erneuern. Zwar handelt es sich dabei um einen kontinuierlichen Prozess, allerdings kann es vorkommen, dass die Fichte auch mal sehr viele Nadeln auf einmal abwirft, um ihr Nadelkleid zu erneuern.
Expertentipp
Es ist wichtig, die Fichte nach dem Umpflanzen gründlich zu bewässern. Es ist jedoch darauf zu achten, dass keine Staunässe entsteht. Besondere Aufmerksamkeit sollte der Anwachszeit geschenkt werden, da der Wurzelballen dazu neigt, auszutrocknen.
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