Flammendes Käthchen

Das Flammende Käthchen gehört schon seit vielen Jahren zu den beliebtesten Zimmerpflanzen. Die auch als Madagaskarglöckchen bekannte Pflanze gehört zu den Dickblattgewächsen und bringt mit ihren bunten Blüten hauptsächlich vom Winter bis in den Frühling hinein frische Farbe in Wohnung.

Die Pflanzen, mit dem botanischen Namen Kalanchoe, wachsen ursprünglich in den Halbwüsten und Trockengebieten rund um den Globus. Das Flammende Käthchen stammt aus Madagaskar und ist äußerst robust und pflegeleicht. Es lässt sich einfach kultivieren, wenn dabei ein paar Pflegetipps beachtet werden.

Der richtige Standort

Die meisten bei uns als Zimmerpflanzen kultivierten Kalanchoe-Arten stammen ursprünglich aus dem südlichen Afrika. Das Flammende Käthchen kommt aus Madagaskar und liebt einen hellen und sonnigen Standort. Normalerweise blüht die Pflanze vom Winter bis in das zeitige Frühjahr hinein.

Daher gedeiht das Flammende Käthchen im Sommer durchaus auch auf dem Balkon oder der Terrasse. Temperaturen unter 10° C verträgt es indes nicht. Die Pflanze sollte also rechtzeitig bevor die Temperaturen unter 10° C rutschen hereingeholt werden.

Zimmertemperaturen von 18° C bis 20° C sind für das Flammende Käthchen ideal. Insbesondere im Winter sollte das Flammende Käthchen nicht zu warm stehen. Bei Temperaturen über 20° C neigt die Pflanze dazu nur schwache Triebe zu bilden und verliert dadurch schnell ihren attraktiven buschigen und dichten Wuchs.

Das richtige Substrat

Aufgrund des geringen Wasserbedarfs und der Eigenschaft Wasservorräte in den Blättern zu speichern, benötigt das Flammende Käthchen möglichst ein Substrat, das zu viel Feuchtigkeit im Boden entgegenwirkt. Ideal ist daher Kakteenerde.

Bei der Verwendung herkömmlicher Blumenerde sollte diese zumindest mit Sand vermischt werden. Auch eine Drainageschicht aus Ton oder Kies ist sinnvoll, falls das Flammende Käthchen doch einmal zu stark gegossen wird.

Wasserbedarf

Wie alle Pflanzen benötigt auch das Flammende Käthchen Wasser, um zu gedeihen. Es gehört jedoch zu den Sukkulenten und dabei zur Familie der Dickblattgewächse. Diese Pflanzen speichern Wasservorräte in ihren Blättern, um so Trockenperioden gut zu überstehen. Daher fallen die dickfleischigen und saftig grünen Blätter des Flammenden Käthchens so ins Auge.

Für die Pflege der beliebten Zimmerpflanze bedeutet dies jedoch, dass beim Gießen äußerste Vorsicht geboten ist. Eine Überversorgung mit Wasser kann das Flammende Käthchen nicht bewältigen, sodass nur sparsam und bei Bedarf gegossen werden sollte.

Gegossen wird nur, wenn die Bodenoberfläche ausgetrocknet ist und kaum mehr Feuchtigkeit zu spüren ist. Keinesfalls sollte nach dem Gießen Wasser aus dem Topf abfließen. Auch bei trockener Bodenoberfläche sollte daher nur spärlich gegossen werden.

Im Winter wird das Flammende Käthchen aufgrund des geringeren Lichtangebots noch spärlicher als im Sommer gegossen. Es reicht völlig aus, wenn die Erde beim Gießen angefeuchtet wird.

Richtig düngen

Auch in Bezug auf den Nährstoffbedarf ist das Flammende Käthchen sehr genügsam. Es sollte vom Frühjahr bis in den Herbst hinein alle zwei Wochen mit Kakteendünger gedüngt werden.

Kakteendünger beinhaltet neben weiterer wichtiger Spurenelemente und Vitamine die für alle Pflanzen notwendigen Bestandteile Stickstoff, Phosphor und Kalium. Der Stickstoffanteil im Kakteendünger ist jedoch geringer als dies bei herkömmlichem Blumendünger der Fall ist.

Umtopfen und Schneiden

Verblühte Blüten sollten schon aus optischen Gründen regelmäßig entfernt werden. Nach der Blütezeit kann das Flammende Käthchen im Frühjahr zurückgeschnitten werden. So bildet die Pflanze erneut starke und kräftige Triebe aus.

Das Umtopfen in einen größeren Topf erfolgt je nach Bedarf ebenfalls nach der Blüte im Frühjahr.

Flammendes Käthchen erneut zur Blüte bringen

Das Flammende Käthchen gehört zu den sogenannten Kurztagpflanzen. Das bedeutet, die Pflanze benötigt etwa 6 Wochen lang ein geringeres Lichtangebot, wenn sie erneut Blüten bilden soll. Soll das Flammende Käthchen erneut blühen, sollte es ab November für circa 6 Wochen täglich nur 8 bis 9 Stunden im Licht stehen.

Eine eingeschränkte Lichtzufuhr kann ganz einfach erreicht werden, indem die Pflanze 6 Wochen lang nach 8 bis 9 Stunden täglichem Lichteinfall mit einem Karton abgedeckt wird. Geschieht dies nicht, wird die nächste Blüte ganz ausfallen oder es bilden sich nur wenige Blüten.

Krankheiten und Schädlinge vermeiden

Das Flammende Käthchen ist sehr robust und auch für Anfänger gut geeignet. Von Schädlingen und Krankheiten wird die Pflanze nur äußerst selten befallen.

Erhält das Flammende Käthchen jedoch zu viel Wasser, führt dies regelmäßig zu Wurzelfäule und begünstigt einen Pilzbefall. Nur selten ist die Pflanze dann noch zu retten.