Connect with us

Sonstige Pflegetipps und Tricks

Fugensand gegen Unkraut und Ameisen

Veröffentlicht

auf

Fugensand gegen Unkraut und Ameisen

Fugensand ist eine sinnvolle und einfache Lösung, um Unkraut und Ameisen zwischen Gehwegplatten und Steinen zu vermeiden. Die Anwendung ist kinderleicht und geht mit verschiedenen Vorteilen einher. Wir zeigen Ihnen Schritt für Schritt, wie beim Verfugen vorzugehen ist und wodurch sich Fugensand von anderen Varianten unterscheidet.

Was ist Fugensand?

Was ist Fugensand


Im Gegensatz zu Sand, Quarzsand oder Gesteinsmehl bleibt Fugensand nicht lose. Er bindet beim Kontakt mit Feuchtigkeit ab und ergibt eine feste und beständige Schicht. Lücken werden geschlossen, wodurch weder Unkraut noch Insekten hindurchdringen können. Zudem gleicht er das Ausweiten und Zusammenziehen durch Wärme und Kälte aus, lässt sich nach dem Aushärten nicht auswaschen und kann problemlos gereinigt werden. Mit Fugensand lässt sich eine pflegeleichte Oberfläche erzeugen, die einfach herzustellen ist und sich als langlebig erwiesen hat.

Vorbereitung der Fugen

Vorbereitung der Fugen
Bevor Fugensand ausgebracht wird, müssen die Abstände zwischen den Steinen sauber, frei von Unkraut und trocken sein. Andernfalls können Verunreinigungen die Abbindung stören oder das Trocknen verzögern. Jegliche Fremdkörper sind zu entfernen. Empfehlenswert ist dafür der Einsatz eines Sandstrahlers oder eines Hochdruckreinigers mit ausreichender Trockenzeit im Anschluss.

Zeitpunkt für das Einbringen

Zeitpunkt für das Einbringen
Damit der Fugensand möglichst schnell bindet, trocknet und aushärtet, sollte ein Zeitpunkt mit mäßig warmem und trockenem Wetter gewählt werden. Der Frühsommer oder der zeitige Herbst sind dafür oft ideal. Regen, extrem hohe Temperaturen oder Frost sind einem idealen Ergebnis abträglich. Bei Gehwegen ohne Überdachung sollte notfalls eine Abdeckung aufgestellt werden.

Schritt-für-Schritt Vorgehen beim Ausbringen von Fugensand

Nach der gründlichen Reinigung der Abstände zwischen den Steinen wird der Fugensand darauf ausgebracht und mit einem Besen direkt in die Lücken eingekehrt. Sinnvoll ist es, dabei zunächst kleinere Mengen einzubringen. Sind die Fugen noch nicht vollständig gefüllt, kann mehr Sand aufgegeben werden. Ein deutlicher Überschuss ist hingegen schwieriger zu entfernen.

Es ist darauf zu achten, dass eine gleichmäßige Verteilung erfolgt. Abhängig von der Größe der Fugen kann zur gleichmäßigen Verteilung mit einem Abzieher oder dem Finger über den Sand gefahren werden, um Unebenheiten zu beseitigen.

Im nächsten Schritt sind die Fugen und der Fugensand vorsichtig zu befeuchten, beziehungsweise zu benebeln. Die bindenden Bestandteile quellen durch das Wasser auf und verfestigen sich. Wenn die Feuchtigkeit verdunstet, entsteht ein belastbarer und haltbarer Abschluss zwischen den Steinen oder Platten.

Trocknungsdauer

Abhängig von der Temperatur und der Luftfeuchtigkeit ist die Fläche nach ein bis drei Tagen wieder begehbar. Zur Sicherheit wird empfohlen, selbst bei optimalen Bedingungen, eine Wartezeit von 72 Stunden nicht zu unterschreiten.

Reinigung der Fugen

Unkraut und Insekten können aufgrund des Fugensands nicht mehr durchbrechen, die Bereiche können jedoch von Moos besetzt werden, verschmutzen oder sich verfärben. Das erfordert eine gründliche Reinigung. Ebenso wie beim Säubern der Fugen bei der Vorbereitung können Sandstrahl- oder Hochdruckgeräte eingesetzt werden. Sie ermöglichen ein schnelles und effektives Entfernen von hartnäckigen Rückständen. Dafür ist wenig Aufwand erforderlich und die benötigten Geräte lassen sich bei Bedarf im Baumarkt ausleihen.

Expertentipp

Für ein einfaches, gleichmäßiges Verteilen des Fugensandes und eine schnelle Verfestigung bietet sich der Einsatz einer Rüttelplatte an. Durch die Vibrationen wird der Fugensand in die Lücken gedrückt und die Abstände zwischen den einzelnen Elementen verkleinern sich. Das Gerät kann ebenfalls im Baumarkt ausgeliehen werden.

Häufig gestellte Fragen

Welche Alternativen gibt es zu Fugensand?

Eine weitere Möglichkeit ist Fugensplitt. Das Ausbringen gestaltet sich ähnlich wie bei Fugensand. Er wird allerdings nicht so schnell ausgespült.

Kann Spielsand zum Füllen von Fugen verwendet werden?

Ja, das ist möglich. Allerdings bindet dieser nicht, wird durch Regen oder bei der Reinigung ausgespült und kann sich absetzen. Zudem stellt er weder für hartnäckiges Unkraut noch für Ameisen oder andere Insekten ein wirkliches Hindernis dar.

Hilft Folie unter dem Gehweg?

Ja, eine Folie kann das Durchwachsen von Pflanzen zunächst verhindern und auch grabende Insekten abhalten. Sie zersetzt sich allerdings mit der Zeit. Eine Wurzelsperre, ein Fundament und Fugensand in Kombination sind die beste Wahl und langfristig widerstandsfähig sowie pflegeleicht.

Diesen Artikel bewerten

Hat Ihnen dieser Ratgeber weitergeholfen?


Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

Klicken Sie, um zu kommentieren

Hinterlasse einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Gerade populär