Die Gardenien stellen eine Gattung der Ziergewächse dar, die aufgrund ihrer prächtigen Blüten hoch geschätzt werden. In unseren Breitengraden ist die Pflanze deshalb seit langer Zeit etabliert. Ihre Herkunft aus den Tropen Ostasien erschweren die Bedingungen für eine Haltung im Garten, machen sie aber keineswegs unmöglich. Wir zeigen Ihnen, wie Sie vorgehen müssen.
Standort im Garten
Bei uns sind die Arten der Gattung Gardenia vor allem als Zimmerpflanzen bekannt. Das liegt an der geografischen Herkunft der Pflanze, die ganzjährig an hohe und konstante Temperaturen mit hoher Luftfeuchtigkeit gewöhnt ist. Für die Gardenie kommt im Garten daher nur ein Platz im Kübel infrage. Während der warmen Monate, aber auch im Frühling bei ausreichend Wärme erfreut die Pflanze an einem geschützten Standort das Auge des Betrachters. Nach den Eisheiligen bis Anfang Oktober ist ein Außenplatz bei guter Witterung unproblematisch. Ein heller Platz im Garten ist ideal, weil das Gewächs viel Sonnenlicht benötigt. Standorte in der prallen Sonne und Mittagshitze sollten Sie hingegen vermeiden. Schützen Sie Ihre Gardenien zudem vor Regen und Wind. Das funktioniert am besten an der Hauswand oder einem geschützten Platz auf der Terrasse.
Das richtige Substrat

Wählen Sie für die Pflanze ein leicht saures Milieu mit humoser Erde. Für die Kübelpflanzung eignet sich eine Mischung aus Pflanzerde mit einem Teil Rhododendronerde. Zusätzlich können Sie zur Nährstoffversorgung eine kleine Menge Hornspäne unter die Erde mischen. Wie bei vielen anderen tropischen Pflanzen sollt das Substrat stets eine leichte Feuchtigkeit aufweisen und nicht austrocknen. Staunässe ist hingegen nicht im Sinne der Gardenie. Gießen Sie die Kübelpflanze mehrmals wöchentlich, bei trockenen Sommern auch täglich. Regenwasser oder gefiltertes Leitungswasser haben sich als zuverlässige Quelle erwiesen. Achten Sie jedoch darauf, dass die Flüssigkeit nicht zu kalt ist. Das Wasser sollten Sie direkt ans Substrat gießen.
Wasserversorgung und Düngung der Gardenie

Bei Gardenien sollten Sie großzügig mit der Nährstoffversorgung umgehen. Kübelpflanzen benötigen generell häufiger Dünger, und diese Art freut sich insbesondere über regelmäßige Gaben. Düngen Sie das Gewächs daher mindestens alle zwei Wochen. Das ist vor allem während der Sommermonate wichtig, während im Winter während der Ruhephase.
Im Gegensatz zu vielen anderen Kübelpflanzen benötigt die Gardenie einen leicht sauren Dünger und verträgt Kalk in keinem Fall. Verwenden Sie nach Möglichkeit einen Spezialdünger oder greifen Sie auf Rhododendron-Dünger zurück. Auf handelsüblichen Flüssigdünger sollten Sie wegen der unterschiedlichen Zusammensetzung verzichten, da dieser Schaden anrichten kann. Die Nährstoffe werden direkt über das Gießwasser an die Pflanze verabreicht. Bei der Dosierung richten Sie sich nach der Größe Ihrer Gardenie.
Der geeignete Platz im Winter
Auf kühle Temperaturen reagiert die asiatische Pflanze äußerst empfindlich. Selbst in milden Lagen in Süddeutschland kann sie daher nicht draußen überwintert werden. Am besten geeignet ist ein heller Platz im Haus, an dem konstant eine kühle Temperatur herrscht. Das ist normalerweise in Schlafzimmern, Treppenhäusern oder wenig genutzten Räumen der Fall. Falls vorhanden, können Sie die Pflanze auch problemlos in einem Wintergarten oder beheizten Gartenhäuschen mit Fenster überwintern. Während dieser Zeit sollte auf Düngergaben verzichtet werden. Gegossen werden muss aber weiterhin.
Expertentipp
Neben Rhododendron-Dünger gibt es im Gartenhandel auch speziellen Bonsai-Dünger zu erwerben. Dieser ist für die Gardenie oft ebenfalls geeignet.
Häufig gestellte Fragen
Wie viel Grad verträgt die Gardenie?
Selbst bei robusten Sorten sollten die Temperaturen nicht dauerhaft unter 10 Grad fallen.
Wann sollte ich Gardenien schneiden?
Die Pflanze kann im Frühjahr geschnitten werden, um das Wachstum neuer Triebe zu unterstützen.
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