Die Gartensaison ist vorbei, die Arbeit im Garten jedoch noch nicht beendet. Im Hinblick auf die nächste Saison ist es notwendig, den Boden zu pflügen oder umzugraben. Durch das Pflügen werden die nutzbaren Bodenschichten gewendet und durchmischt. Die Maßnahme ergreift man auf schon genutzten Gartenflächen oder dort, wo aus einer Rasenfläche Beete entstehen sollen. Pflanzen und abgestorbene Pflanzenreste werden durch das Pflügen in den Boden eingearbeitet. Mikroorganismen zersetzen das organische Material und reichern den Boden damit an.
Welche Böden sollten nicht gepflügt werden?
Nicht jeder Boden ist zum Pflügen oder Umgraben geeignet. Sandige Böden sollten nicht gepflügt werden, denn meist besteht bei schon vorhandenen Beeten auf sandigem Untergrund nur die obere Schicht aus nährstoffreicher Humuserde. Durch das Pflügen oder Umgraben wird diese Schicht mit dem Sandboden vermischt und zerstört. Der nunmehr sandige Boden ist keine gute Basis für eine Bepflanzung. In einem solchen Fall ist es besser, das Beet vor der Bepflanzung mit Komposterde aufzufüllen und diese vorsichtig unterzuheben.
Pflügen von Böden
Das Pflügen bietet mehrere Vorteile. Zum einen wird die obere Bodenschicht gut durchlüftet, Unkraut eingedämmt und zum anderen werden Schädlinge wie Feld- und Wühlmäuse verdrängt. Möchten Sie eine Rasenfläche pflügen, um sie für den Anbau von Gemüse oder anderen Pflanzen vorzubereiten, sind der Herbst und das Frühjahr geeignete Zeiten. Der Boden sollte spätestens zur empfohlenen Aussaat- oder Pflanzzeit bereit sein.
Kleine Beete können problemlos mit einem Spaten umgegraben werden. Für größere Flächen kann ein mechanischer Wendepflug zu Hilfe genommen werden, um den eigenen Rücken zu schonen. Für große Nutzgärten werden elektrische oder benzinbetriebene Gartenfräsen angeboten, die praktisch wie ein Rasenmäher über die zu bearbeitende Fläche geschoben werden. Beachten Sie jedoch, dass Pflügen und Fräsen nicht dasselbe sind.
Unterschiede zwischen pflügen und fräsen
Beim Fräsen wird der Boden nicht nur gründlich aufgelockert, sondern auch verdichtet unterhalb der Ebene, auf der er bearbeitet wird. Zusätzlich können Humus, Dünger, Erntereste und Gründünger besser in den Boden eingebracht werden. Mit Hilfe einer Gartenfräse gelangt mehr Sauerstoff in den Boden und der Abbau organischer Masse wird beschleunigt. Soll im Nachhinein eine Aussaat erfolgen, ist ein derart bearbeiteter Boden von Vorteil.
Expertentipp
Lehm- und Tonböden sollten anders als Sandböden in jedem Fall umgegraben, gepflügt oder gefräst werden, egal welche Pflanzen Sie in diesen Beeten kultivieren möchten. Nach Abschluss der Bodenbearbeitung können Unkräuter und Steine leicht aus dem gelockerten Boden entfernt werden.
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