Geigenfeige ist leicht giftig!

Die Geigenfeige (Ficus lyrata) ist eine beliebte Zimmerpflanze, die durch ihre großen Blätter beeindruckt und besonders dekorativ ist. Doch leider ist das Gewächs leicht giftig und erfordert gewisse Vorsichtsmaßnahmen.

Geigenfeige – giftig in allen Teilen

Die Geigenfeige gehört zu den sogenannten Maulbeergewächsen und enthält in allen Pflanzenteilen einen giftigen Milchsaft. Dieser kann sowohl durch bloßen Hautkontakt als auch bei der oralen Aufnahme zu Beschwerden führen. Dabei ist es unerheblich, ob ein Blatt abgeknickt, abgeschnitten oder im Falle von Kleinkindern bzw. Haustieren hineingebissen wurde oder ob sie mit einem Stängel spielen.

Vorsicht bei Kindern und Haustieren

Kleine Kinder und Haustiere sind oft verspielt und neugierig. Sie können dabei versehentlich Pflanzenteile abbrechen, abreißen, essen oder den Pflanzensaft ablecken. Aufgrund ihrer geringen Körpergröße bzw. Körpermasse fallen die Vergiftungserscheinungen bei ihnen stärker aus und es ist besondere Vorsicht geboten.

Die Geigenfeige sollte sich außerhalb ihrer Reichweite befinden und auch abfallendes Laub darf nicht aufgenommen werden. Das allein gestaltet sich bereits sehr schwierig. Bei Katzen kommt hinzu, dass sie springen und klettern können.

Vorsichtsmaßnahmen

Aufgrund des enthaltenen Giftes sollte bei allen Pflegemaßnahmen mit direktem Hautkontakt entsprechender Schutz vorhanden sein. Beim Abschneiden von Blättern und beim Umtopfen ist es wichtig Handschuhe zu tragen. Zudem müssen die Schnittwerkzeuge nach jedem Einsatz gründlich gereinigt werden.

Anzeichen einer Vergiftung

Bei oraler Aufnahme sind Beschwerden im Verdauungstrakt typisch. Dazu gehören Unwohlsein, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. Auch Reizungen der Mundschleimhaut sind möglich. Bei bloßem Hautkontakt ist mit Reizungen und allergischen Reaktionen zu rechnen. Zu diesen gehören:

• Rötungen
• Schwellungen
• Juckreiz
• Schmerzen
• Ausschlag
• Brennen