Der Geißbart ist eine ursprünglich an Waldrändern und schattigen Bachläufen vorkommende Pflanzenart, die zur Familie der Rosengewächse gehört. Dank seines üppigen Wuchses und der attraktiven Blütenrispen ist das Wildgewächs mittlerweile eine beliebte Schmuckstaude für lichtarme Gartenbereiche. Alles Wissenswerte zur Pflege und Vermehrung wurde in diesem Beitrag zusammengestellt.
Ideale Bewässerung
An seinem natürlichen Standort wächst der Geißbart in eher feuchten Böden. Sorgen Sie deshalb dafür, dass die Erde im Wurzelbereich nicht austrocknet. Je nach Standort sind deshalb regelmäßige Wassergaben erforderlich. Wächst ein Geißbart an einem sonnigen Platz, muss öfter zur Gießkanne gegriffen werden, als an schattigen Standorten. Das gilt besonders für die heißen Sommermonate.
Richtige Düngergaben

Für eine korrekte Nährstoffversorgung sollten Sie Ihren Geißbart zweimal pro Jahr, im Frühjahr und im Herbst, mit reifem Kompost versorgen. Dazu wird eine 2 bis 5 Zentimeter dicke Schicht im Bereich der Wurzeln ausgebracht.
Die Vermehrung

Die Vermehrung des Geißbarts erfolgt über Teilung oder über die Anzucht aus Saatgut. Junge Pflanzen lassen sich leichter teilen als ältere, deren Wurzeln bereits verholzt sind.
Möchten Sie Ihren Geißbart durch Teilung vermehren, sollten Sie zuerst die oberirdischen Pflanzenteile zurückschneiden. Anschließend graben Sie den gesamten Wurzelstock vorsichtig aus. Teilen Sie das Rhizom mit einem Spaten oder mit einem scharfen Messer in mindestens faustgroße Bereiche. Die gewonnenen Teilstücke werden an den vorgesehenen Standorten in die Erde gesetzt und gut angegossen. Der optimale Zeitpunkt für das Teilen der Stauden ist kurz vor dem Neuaustrieb im Frühjahr.
Alternativ lässt sich das Wildgewächs aus Samen ziehen. Zwischen September und Oktober reifen die kleinen Balgfrüchte an den verblühten Rispen, die jeweils drei bis fünf Samenkörner enthalten. Da das Saatgut zur Keimung einen Kältereiz benötigt, ist der Herbst der ideale Zeitpunkt für die Aussaat. Säen Sie die Samen entweder direkt am gewünschten Standort aus oder nutzen Sie mit Substrat gefüllte Kästen oder Schalen für die Anzucht, die Sie ins Freie stellen.
Der Geißbart ist ein Lichtkeimer, weshalb die Samen nur angedrückt oder allenfalls leicht mit Erde bedeckt werden dürfen. Halten Sie das Substrat nach der Aussaat zudem stets feucht.
Expertentipp
Eine Mulchschicht rund um Ihren Geißbart hilft Feuchtigkeit im Boden zu halten und waldbodenähnliche Bedingungen zu schaffen. Das Mulchen fördert darüber hinaus den Aufbau von Humus im Erdreich. Als Mulchmaterial eignet sich Grasschnitt oder Laub.
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