Damit auch in der kommenden Gartensaison und eventuell im Winter eine reiche Ernte eingefahren werden kann, ist es notwendig im Herbst einige Arbeiten im Gemüsegarten zu erledigen. Die letzten Pflanzen müssen geerntet, die Beete müssen umgegraben, die winterfesten Gemüse müssen ausgesät werden und vieles mehr. Welche Arbeiten zu erledigen sind und wie man dabei am besten vorgeht, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Für Frostschutz sorgen
Die Temperaturen sinken im Oktober in manchen Nächten bereits unter null Grad. Daher ist es unbedingt erforderlich, die nicht frostharten Gemüsepflanzen zu schützen. Neben dem nicht frostharten Gemüse müssen auch frisch gepflanzte Kräuter mit einem Winterschutz versehen werden. Auf einen Winterschutz kann bei Kräutern verzichtet werden, wenn es sich um winterharte Arten handelt.
Nicht winterharte Topfpflanzen sollten ebenfalls vor Frost geschützt werden. Diese können einfach ins Haus gestellt werden. Als Frostschutz eignen sich aber auch Abdeckungen.
Die letzte Ernte
Bei vielen Gemüse- und Fruchtsorten ist es wichtig diese vor dem ersten Frost zu ernten. Sogenanntes Fruchtgemüse reift auch nach der Ernte im Haus noch nach. Dazu zählen beispielsweise Kürbisse und Tomaten. Neben Fruchtgemüse sollten auch verschiedene Hülsenfrüchte geerntet werden. Eine der Aufgaben im Herbst ist daher die Ernte von Zwiebeln, Kartoffeln, Knollenfenchel und Radieschen.
Neben den Gemüsesorten, die unbedingt vor dem ersten Frost geerntet werden müssen, gibt es auch Gemüsesorten, die leichten Frost vertragen oder sogar davon profitieren. Hierzu zählen Grün- und Rosenkohl. Kopf- und Eissalat sowie Rote Beete und Möhren profitieren nicht von Frost, vertragen leichten Frost jedoch gut.
Sammeln von Samen

Um im nächsten Jahr Samen nicht kaufen zu müssen, kann man diese im Herbst ganz hervorragend im eigenen Garten sammeln. Bei Tomaten, Gurken und Kürbissen ist dies problemlos möglich. Die gesammelten Samen müssen anschließend nur noch getrocknet und den Winter über in Papiertüten verwahrt werden.
Säubern der Beete

Mit dem Säubern des Gemüsegartens sollte erst begonnen werden, wenn die Pflanzen nicht mehr reifen können. Während eines warmen und trockenen Herbstes können Pflanzen dies noch tun. Ist der Herbst jedoch von Frühfrost und Dauerregen geprägt, haben die Pflanzen keine Chance. Dann kann bereits früh mit dem Säubern begonnen werden. Es müssen alle Pflanzen entfernt werden, die keine weiteren Früchte tragen werden. Auch Unkraut sollte in diesem Zuge entfernt werden. Anschließend muss der Boden noch aufgelockert werden.
Düngen
Von einer reichen Ernte können diejenigen profitieren, die einen guten Lebensraum für Ihre Pflanzen schaffen. Dazu zählt auch ein nährstoffreicher Boden. Deshalb ist es wichtig den Boden im Herbst mit Kompost oder anderem biologischen Dünger anzureichern. Besonders dort wo starkzehrende Pflanzen, wie Gurken oder Kürbisgewächse, gestanden haben, muss darauf geachtet werden, dass der Boden wieder mit ausreichend Nährstoffen versorgt wird.
Frühe Aussaat
Im Herbst ist es ebenfalls an der Zeit für das Aussäen neuer Pflanzen. Selbst wenn man über den Winter keine Ernte einfahren möchte, ist es nötig einige Pflanzen bereits im Herbst zu sähen, damit sie im Frühjahr geerntet werden können. Dazu zählen beispielsweise die Liliengewächse Knoblauch und Bärlauch.
Es ist jedoch auch problemlos möglich im Winter Ernten zu generieren. Die folgenden Pflanzen können im Herbst angepflanzt und den Winter über geerntet werden:
- Rucola
- Grünkohl
- Senf
- Winterspinat
- Mangold
- Karotten
- Rüben
Expertentipp
Stehen die größten Teile des Gemüsebeetes im Winter leer, ist es sinnvoll eine Gründüngung zu pflanzen. Diese wirkt im Herbst wie eine Art Kur für den Boden und schützt diesen im Winter.
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