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Süßgräser

Getreide im Steckbrief

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Getreide im Steckbrief

Getreide ist seit Jahrtausenden ein wichtiges Grundnahrungsmittel der Menschen. Unter dem Begriff sind überwiegend einjährige Süßgräser (Poaceae) zusammengefasst, die wegen ihrer Körnerfrüchte gezüchtet und angepflanzt werden. Die Körner enthalten einen Mehlkörper mit Stärke und Eiweiß (Protein) sowie einem geringen Anteil Fett. Das Eiweiß, auch Kleber oder Gluten genannt, hat in den Getreidearten einen unterschiedlichen Anteil oder fehlt sogar.

Die Nutzpflanze

Die Nutzpflanze


Der landwirtschaftliche Anbau von Getreide richtet sich nach den klimatischen Bedingungen einer Region, der Beschaffenheit der Böden und den Nutzungsgewohnheiten der Menschen. Einzelne Getreide kommen als Wintergetreide oder Sommergetreide vor. Wintergetreide wird ab September gesät, benötigt eine Kälteperiode, keimt im Frühjahr und wird ab Juli geerntet. Sommergetreide hat eine kurze Wachstumsperiode, wird ab März gesät und ab Juli geerntet. Bekannte Nutzpflanzen werden stetig weiter gekreuzt und gezüchtet, sodass neue Sorten mit spezifischen Eigenschaften entstehen. Landwirtschaftlich genutzte Sorten in Deutschland werden beim Bundessortenamt in Hannover zugelassen.

Die Getreidearten

Die Getreidearten

Weizen

Weizen, die Gattung heißt Triticum und kommt als Hartweizen und Weichweizen vor. Die Pflanze hat einen rundlichen Halm, wird bis zu einem Meter hoch und besitzt eine zweizeilige Ährenspindel mit länglichen, eiförmigen Körnern. Es ist das am meisten angebaute Getreide in Deutschland. 140 Sorten sind bei Winterweichweizen und 20 Sorten bei Sommerweichweizen zugelassen.

Gerste

Gerste wird als Sommer- und Wintergerste mit bis zu 25 Sorten verwendet. Die Körner wachsen an Ähren mit langen Grannen und sind in zwei, vier oder sechs Zeilen angeordnet. Die zweizeilige Gerste ist die Braugerste, die sechszeilige dient überwiegend als Tierfutter und die vierzeiligen Sorten sind Teil der menschlichen Ernährung.

Roggen

Roggen, ein Brotgetreide, kommt als Winter- und Sommerroggen vor, hat vierkantige Ähren und kann bis zu zwei Meter hoch wachsen. Die Getreidekörner sind blaugrün und dreieckig. Zunehmend wird Triticale, eine Kreuzungshybride aus Roggen und Weizen genutzt.

Hafer

Hafer (Avena sativa) ist in verschiedenen Arten bekannt. Die Körner sind in Rispen geordnet und haben Grannen an den Deckspelzen. Das Gras wächst in Klimazonen mit hohem Niederschlag und wird bis eineinhalb Meter hoch.

Mais

Mais, stammt ursprünglich aus Mexiko und hat kräftige, runde Halme mit Mark im Inneren. In Europa wird die Pflanze überwiegend als Tierfutter und nachwachsender Rohstoff genutzt.

Reis

Reis hat weltweit landwirtschaftliche Bedeutung. Der Kulturreis entwickelt mehrere Halme, die 160 Zentimeter hoch werden können. Jeder Halm trägt eine überhängende Rispe mit 80 und mehr Ährchen.

Hirse

Hirse sind Spelzgetreide, die in unterschiedlichen Arten und Sorten angebaut werden. Landwirtschaftlich sind Rispenhirse oder die Sorghumhirse mit größeren Körnern gefragt. Durch ihren hohen Gehalt an Mineralstoffen ist das Gras eine wertvolle Ergänzung zur Nahrung.

Häufig gestellte Fragen

Was ist Dinkel?

Das Getreide gehört zur Gattung Triticum, dem Weizen und wird als spezielles Brotgetreide angebaut.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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