Getreide zählt zu den Hauptnahrungsmitteln des Menschen, weshalb dieses bereits schon viele Jahre kultiviert wird. Früher war die Getreideernte oft mühsam, da alle Arbeiten per Hand verrichtet werden mussten. Heute bieten Mähdrescher eine deutliche Erleichterung bei der Getreideernte.
Erfahren Sie in diesem Artikel, welche die populärsten Getreidearten in Deutschland sind und wann der richtige Erntezeitpunkt für welches Getreide ist.
Getreide ist nicht gleich Getreide
Getreide zählt zu der Gattung der Süßgräser mit Körnerfrüchten und ist eine einjährige Pflanze. Es gibt eine Vielzahl an unterschiedlichen Getreidearten. Diese unterscheiden sich unter anderem in der Optik, Geschmack oder dem Erntezeitpunkt.
Weizen – die bedeutendste Getreideart
In Deutschland gibt es mehr als 100 zugelassene Weizensorten, die wiederum in Winter- und Sommerweizen unterteilt sind.
Winterweizen wird vor dem Winterbeginn ausgesät, da diese Getreideart, für das Ausbilden von Blüten und Samen, einen Kältereiz benötigt. Allgemein gesprochen, kann die Aussaat, je nach Sorte, ab September erfolgen. Die Ernte ist ab Juli des kommenden Jahres möglich.
Sommerweizen wird im März ausgesät. Die Ernte des Sommerweizens ist, ebenfalls wie beim Winterweizen, ab Juli möglich.
Roggen – schmeichelt dem Blutzuckerspiegel
Auch diese Getreideart wird in Winter- und Sommerroggen unterteilt, wobei dem Winterroggen in Mitteleuropa die meiste Bedeutung zukommt. Für den Winterroggen sind Temperaturen von bis zu -25°C kein Problem.
Winterroggen wird zwischen Mitte September und Mitte Oktober ausgesät. Die Ernte des Winterroggens ist ab Mitte Juli bis Ende August möglich.
Hafer – die lockere Rispe
Hafer gilt, unter den Getreidearten, als eine Art „Gesundungsfrucht“. Grund hierfür ist, dass sich viele Schädlinge im Hafer nicht vermehren. Der Saat-Hafer zählt, im Gegensatz zum Weizen oder Roggen, zum Sommergetreide. Für diese Getreidesorte ist ein gemäßigtes Klima mit viel Regen optimal. An den Boden stellt der Saat-Hafer keine besonderen Ansprüche. Die Haferernte ist ab Mitte August möglich.
Expertentipp
Der optimale Zeitpunkt für die Getreideernte wird ebenfalls durch den Feuchtegehalt des Getreides bestimmt. Dieser sollte bei der Ernte unter 15% Wasseranteil liegen. Oft kommt es jedoch vor, dass der Feuchtegehalt durch ungünstige Witterungsverhältnisse deutlich höher ist. In diesem Fall muss das Getreide vor dem Verderben geschützt werden. Hierfür kann das Getreide auf +7°C gekühlt und nachträglich getrocknet werden.
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