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Pflanzenvermehrung

Glockenblumen säen

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Glockenblumen säen

Glockenblumen sind sehr vielfältig. Es gibt weltweit ungefähr 300 Glockenblumen-Arten. Sie wachsen im gemäßigten Klima. Heimisch sind bei uns etwa 20 Arten. Zu den Arten zählen kleine Glockenblume mit zehn bis fünfzehn Zentimetern Höhe und auch Pflanzen mit einer Größe bis zu einem Meter. Ihre Blüten leuchten meist weiß, rosafarben oder violett.

Die unterschiedlichen Arten haben auch unterschiedliche Ansprüche an ihren Standort. Sie können als Beetpflanze genutzt, aber auch in Steingärten gepflanzt werden. Glockenblumen sind auch sehr gut als Wildstauden geeignet.

Die Aussaat der Glockenblumen ist sehr einfach, da sie sich auch über ihre Samen selbst vermehren kann. Bei der Verwendung von Samen müssen Sie nur wissen, ab diese Glockenblumenart ein Licht- oder Dunkelkeimer ist.

Dunkel- oder Lichtkeimer

Vor der Aussaat müssen Sie wissen, welche Bedingungen die Samen bei der Aussaat benötigen. Wenn Sie darauf nicht achten, kann es passieren, dass die Samen nicht keimen.

Die meisten Glockenblumen, wie die Karpaten-Glockenblume, sind Dunkelkeimer. Bei diesen Blumen müssen die Samen nach der Aussaat mit etwa einem Zentimeter Erde bedeckt sein. Bei Lichtkeimern, wie der Marien-Glockenblume, darf der Samen nicht mit Erde bedeckt sein.

Es gibt aber auch noch eine dritte Art der Keimung. Das sind die sogenannten Kaltkeimer. Hierfür müssen die Samen vor dem Ausbringen in die Erde für wenige Wochen in einen Kühlschrank gelegt werden. Das ist bei den meisten Glockenblumen der Fall.

Wann wird der Glockenblumen-Samen ausgesät?

Wann wird der Glockenblumen-Samen ausgesät


Der genaue Zeitpunkt richtet sich danach, wo Sie den Samen aussäen. Wenn Sie die Glockenblumen im Haus vorziehen wollen, dann müssen Sie den Samen zwischen Februar und März ausbringen. Bei dieser Methode können die Blumen schon im Frühsommer Blüten bilden.

Wenn Sie allerdings gleich im Freiland aussäen wollen, dann müssen Sie bis nach den Eisheiligen im Mai warten. Das ist wichtig, da die Jungpflanzen keine Nachtfröste vertragen.

Tipps zur Aussaat

Tipps zur Aussaat
In ein Anzuchtgefäß wird Substrat gegeben. Je nach Anforderungen der Pflanze kann Anzucht- oder Kakteenerde genutzt werden. Diese Erde wird befeuchtet. Dazu nehmen Sie am besten eine Sprühflasche zu Hilfe. Jetzt werden die Samen der Dunkelkeimer ein Zentimeter in die Erde gesteckt und die Samen der Lichtkeimer auf der Erde ausgebracht. Befeuchten Sie nun die Erde noch einmal.

Das Anzuchtgefäß wird an einen hellen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung gestellt. Sie können das Gefäß auch mit einer transparenten Folie abdecken oder in ein Minigewächshaus stellen. Das ist aber nicht unbedingt nötig, verkürzt aber die Keimungszeit. Pikieren können Sie die Sämlinge dann, wenn sie neben den beiden Keimblättern noch ein weiteres Blattpaar ausgebildet haben.

Am einfachsten ist natürlich die Selbstaussaat von Glockenblumen. Wenn Sie die Blumen schon in ihrem Garten haben, dann lassen Sie die Blüten abtrocknen und die Samen säen sich selbst aus.

Der beste Standort

Auch hier kommt es ganz auf die Glockenblume an. Generell kann aber gesagt werden, dass der Boden sehr durchlässig und nährstoffreich sein soll. Wenn der Boden fest ist, dann können Sie ihn mit der Untermischung von Sand etwas auflockern.

Der Standort für die Blume kann sonnig, aber auch halbschattig sein. Schauen Sie aber auch hier auf die Anforderungen der Glockenblume. Eine Waldglockenblume zum Beispiel wird an einen ganz schattigen Ort gepflanzt.

Expertentipp

Der Abstand der Glockenblume beim Pflanzen sollte nach ihrer Wuchshöhe entschieden werden. Eine große Glockenblume benötigt einen größeren Abstand als kleine Pflanzen. Generell sei gesagt, dass der Abstand zwischen 20 und 45 Zentimetern betragen soll.

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© pixabay.com/BobMcEvoy

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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