Habaneros gehören zur Gattung der Paprika und wie Tomaten zu den Nachtschattengewächsen. Die extrem scharfen Chilis sind nach Havanna benannt, der Hauptstadt Kubas. Im Spanischen heißt sie La Habana. Die Herkunft der Gemüsepflanzen liegt dennoch im Dunkeln. Große Popularität genießen Habaneros in den Küchen Perus, Mexikos und Brasiliens.
Die wie Lampions geformten Früchte überzeugen mit ihrem zitronen- und pfirsichartigen Aroma. Die charakteristische Schärfe lässt sich auf den Inhaltsstoff Capsaicin zurückführen. Bei der Plazenta, dem weißen Kern der Chilis, und den helleren Scheidewänden handelt es sich um die schärfsten Teile, roh sind sie nicht genießbar.
Ideal für Hot Saucen
In Mexiko und in den USA sind Habaneros ein beliebter Bestandteil der sogenannten Hot Sauce. Das fruchtige, tropische Aroma entfaltet sich am besten in fein gehackten Habaneros. Die Hot Sauce dient als Basis zum Verfeinern zahlreicher Gerichte. Sie eignet sich zum Würzen von Eintöpfen, Saucen und Suppen. Sie harmoniert geschmacklich mit Steaks, Fisch, Reis und gebratenem Hühnchen. Die Zugabe weiterer Zutaten und Gewürze verleiht ihr säuerliche, süßliche oder fruchtige Nuancen.
Spaghetti all’arrabbiata

Arrabbiata ist italienisch und heißt übersetzt so viel wie ‘wütend’. Es handelt sich um eine Spezialität der italienischen Region Latium. Die Sauce für Spaghetti oder Penne all’arrabbiata enthält eine spezielle Gewürzmischung bestehend aus Knoblauch, Zwiebeln und Habaneros. Fleisch gehört nicht zu den Bestandteilen.
Scharfe Gumbos

Gumbos stammen aus den amerikanischen Südstaaten und genießen vor allem in Louisiana große Popularität. Die Eintöpfe sind ein traditioneller Bestandteil der Cajun- und Kreolenküche. Die Grundlage bildet eine stark gebräunte Mehlschwitze. Zu den Zutaten gehören unter anderem Zwiebeln, Staudensellerie und Paprika, auch ‘Heilige Dreifaltigkeit’ genannt. Wer es scharf mag, verwendet anstelle milder Gemüsepaprikas scharfe Habaneros. Geräucherte Wurst, Meeresfrüchte und Geflügel gehören zu den optionalen Zutaten. Zu Gumbos servieren die Südstaatler gern Reis.
Chili con Carne

Bei Chili con Carne handelt es sich um ein scharfes Ragout, das in seiner ursprünglichen Variante lediglich aus Chili- oder Habanero-Schoten und Fleisch besteht. Das in Arizona, New Mexico und Texas weit verbreitete Gericht ist in Mitteleuropa in einer Abwandlung mit Kidneybohnen überaus bekannt.
Sambal
Aus Indonesien stammt das Sambal, eine dickflüssige, scharfe Chilisauce. Sie besteht aus kalt gemörserten Habaneros oder aus in Öl gebratenen Chilischoten, Tomaten und weiteren Zutaten. Die bekannteste Variante ist das Sambal Oelek, das traditionell als Würzbeilage serviert wird.
Harissa
Harissa ist ein wichtiger Bestandteil der nordafrikanischen Küche. Die scharfe Gewürzpaste besteht aus frischen Habaneros, Knoblauch sowie Olivenöl und wird zu Falafel und Couscous gereicht. Koriander und Kreuzkümmel verleihen der Paste ein feineres Aroma.
Feuertopf
Habaneros verleihen Feuertöpfen eine scharfe Note. Gulasch, Suppen und Eintöpfe lassen sich mit den Chilis individuell würzen.
Expertentipp
Sind versehentlich zu viele Habaneros in die Speise geraten, kann die Schärfe mit Käse, Milch, Joghurt oder Sahne abgemildert werden. Das Strecken mit weiteren Zutaten, wie Tomaten und Bohnen, sorgt ebenfalls für einen dezenteren Geschmack.
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