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Haselnuss richtig einpflanzen

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Haselnuss richtig einpflanzen

Der Haselnussstrauch gehört zu der Familie der Birkengewächse und wird auch abgekürzt als Haselnuss, Gewöhnliche Haselnuss oder Waldhasel bezeichnet. Sein Vorkommen ist weit verbreitet und reicht von Europa bis Kleinasien. Selbst in höheren Lagen ist der Haselnussstrauch anzutreffen; in unseren Mittelgebirgen wächst er bis in 900 Meter Höhenlage und in den Alpen trifft man ihn bis in 1.700 Metern Höhenlage an. Das alles macht den Anschein, als wäre die Haselnuss sehr genügsam. Bei der Pflanzung gibt es allerdings einige Dinge zu beachten, damit der Strauch gedeiht und reiche Frucht trägt.

Wuchshöhe und Aussehen

Wuchshöhe und Aussehen


Die Haselnuss ist sommergrün und erreicht eine Höhe von drei bis sechs Metern. Der Strauch bildet aus mehreren Stämmen eine schirmartige Krone aus, die einen Durchmesser von vier bis fünf Metern erreicht. Charakteristisch für die Haselnuss ist sein Stockausschlag. Bei der jungen Pflanze ist die Rinde zunächst olivbraun und wechselt später in ein helles Braun. Ältere Triebe lassen sich daran erkennen, dass sie in der kompletten Länge sichtbar einreißen. Als Flachwurzler bildet die Haselnuss unterhalb des Erdbodens eine weites Wurzelsystem, das aus vielen Feinwurzeln besteht und gelegentlich Ausläufer bildet.

Standort und Bodenverhältnisse

Standort und Bodenverhältnisse
Für einen reichen Blüten- und späteren Fruchtansatz benötigt die Haselnuss einen sonnigen oder zumindest halbschattigen Platz. An einem schattigen Standort blüht und fruchtet der Strauch eher spärlich, Das zeigt sich nicht nur in der Quantität der Nüsse, sie bleiben auch kleiner. Darüber hinaus sollte der Standort vor Spätfrösten geschützt sein, da die Haselnuss früh im Jahr blüht. Neben dem Standort ist auch die Bodenbeschaffenheit ausschlaggebend für eine reiche Ernte. Der Boden sollte tiefgründig und humushaltig sein und über mäßig feuchte Erde verfügen. Wie beim Standort führen ungünstige Verhältnisse auch in Bezug auf den Boden zu geringerem Ertrag und schwächerem Wachstum.

Pflanzung und Pflege

Pflanzung und Pflege
Die beste Pflanzzeit für die Haselnuss ist der Monat November. Bei mehreren Pflanzen liegt der Abstand in der Reihe bei drei bis 4 Metern, von Reihe zu Reihe sollte der Pflanzabstand vier bis sechs Meter messen. Bei sehr guter Bodenbeschaffenheit können die Abstände größer gewählt werden. Soll die Haselnuss im Sommer zu einem geschlossenen Sichtschutz heranwachsen, beträgt der Pflanzabstand zwei Meter. Der Einzelstrauch wird in eine Pflanzgrube mit 50 Zentimetern Seitenlänge gesetzt, die Tiefe beträgt etwa 40 Zentimeter. Die Erde wird nach dem Pflanzen gut eingeschlämmt. Der Boden der Baumscheibe sollte mit Laubkompost bedeckt werden. Im Frühjahr benötigt die Haselnuss zur Nährstoffversorgung lediglich eine Gabe Kompost. Bei anhaltender Trockenheit muss die Haselnuss gut gewässert werden, damit die Früchte nicht vor der Reife abgeworfen werden.

Expertentipp

Vor allem junge Haselnusspflanzen dürfen nur sparsam gedüngt werden, da sie sonst zu stark wachsen. Ein starker Wuchs bewirkt, dass das Holz weniger frosthart wird. Zudem steckt die Pflanze dann zu viel Kraft in den schnellen Wuchs und nicht in die Fruchtbildung, was zu einer längeren Wartezeit bis zur ersten Ernte führt.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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