Haworthien sind nicht nur hübsch anzusehen, sondern stellen auch keine hohen Ansprüche an ihre Pflege. Sie sind ideal für Pflanzeneinsteiger und Menschen, die beispielsweise viel verreisen. Die Vermehrung der Miniatur Sukkulenten kann sich hingegen als knifflig erweisen. Es gilt einige wichtige Punkte zu beachten, die in diesem Beitrag zusammengetragen wurden.
Verschiedene Haworthia-Arten
Haworthien stammen ursprünglich aus Südafrika und dem Süden Namibias. Dort wachsen sie an wüstenartigen, felsigen Plätzen und im Schatten anderer Pflanzen. Der Familie der Haworthien gehören über 150 verschiedene Arten an. Davon können jedoch nicht alle als Zimmerpflanzen kultiviert werden, denn nur wenige fühlen sich auf einem Fensterbrett wohl. Einige der beliebtesten Haworthien sind:
- Haworthia cuspidata
- Haworthia margaritifera
- Haworthia reinwardtii
- Haworthia tessellata
Die Vermehrung von Haworthien
Es gibt zwei Möglichkeiten Haworthien zu vermehren. Am einfachsten gelingt es über Ableger. Im Idealfall kann man im Sommer Seitensprossen entfernen. In den meisten Fällen haben Ableger bereits Wurzeln gebildet und können direkt in frische Erde gepflanzt werden.
Hat Ihre Haworthia keine Ableger gebildet, gibt es eine weitere Möglichkeit der Vermehrung. Man kann Stecklinge zu einer neuen Pflanze regenerieren. Dafür trennen Sie ein Blatt der Mutterpflanze mit einem scharfen Messer ab und lassen die Schnittstelle drei Tage trocknen. Anschließend stecken Sie das Blatt in Substrat, das dem der Mutterpflanze gleicht und stellen es an einen hellen und warmen Platz. Sobald sich erste Wurzeln gebildet haben, kann der Steckling wie jede andere Haworthia gepflegt werden.
Man kann Haworthien auch aus Samen ziehen, dabei entstehen allerdings oft sogenannte Hybride.
Die richtige Pflege von Haworthien
Haworthien bevorzugen helle und warme Standorte, ohne direkte Sonneneinstrahlung. Fallen die Temperaturen unter zehn Grad Celsius, verlieren sie ihre schöne Musterung. Sie können sowohl im Freien als auch in Innenbereichen kultiviert werden.
Da der Boden in ihrer Heimat nicht allzu nährstoffreich ist, genügt eine Substratmischung aus drei Teilen Komposterde und einem Teil Sand. Man sollte zudem darauf achten, die Pflanzen nicht zu überdüngen. Haworthien benötigen nicht viel Wasser, die Erde kann bis zur nächsten Wassergabe vollständig austrocknen, da die dicken Blätter Wasser über einen langen Zeitraum hinweg speichern können.
Expertentipp
Beim Umtopfen von Haworthien können abgestorbene Blätter entfernt werden. Sehen die Blätter allerdings schrumpelig oder verfärbt aus, sollte man sie noch nicht abschneiden. Denn die Pflanzen ziehen aus ihnen noch vorhandene Nährstoffe und Feuchtigkeit, die sie für die Bildung neuer Blätter benötigen.
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