Die Heckenkirsche gehört zur Familie der Geißblattgewächse. Der einheimische Strauch macht sich nicht nur gut als Solitärstrauch, sondern auch als Kombination mit vergleichbaren Sträuchern in einer Naturhecke. An den Standort und die Pflege stellt die Heckenkirsche keine großen Ansprüche. Von Natur aus können Heckenkirschen eine Höhe von bis zu drei Metern erreichen. Ein regelmäßiger Rückschnitt ist daher angebracht und sinnvoll, um die Pflanze in Form zu halten und für ein äußerlich ansprechendes Erscheinungsbild zu sorgen.
Heckenkirsche direkt nach der Blüte im Sommer zurückschneiden
Einige Hobbygärtner schwören auf einen Rückschnitt direkt nach der Blüte. Der Zeitpunkt hierfür ist etwa Anfang Juni. Schneiden Sie dabei alle verblühten Blüten ab. Durch diesen Rückschnitt wird die Heckenkirsche daran gehindert, Beeren auszubilden. Ein Rückschnitt im Sommer ist daher sinnvoll, wenn Sie die Bildung der meist giftigen Beeren vermeiden wollen. Insbesondere in Haushalten mit kleinen Kindern und Haustieren ist ein derartiger Rückschnitt anzuraten.
Heckenkirsche im Herbst zurückschneiden

Legen Sie allerdings Wert auf die Ausbildung der dekorativen Beeren, oder möchten Sie den Vögeln in Ihrem Garten eine wohlschmeckende Futterquelle bescheren, sollten Sie die Heckenkirsche noch nicht direkt nach der Blüte im Sommer schneiden. Lassen Sie die Blüten zu Beeren ausreifen. Erst wenn die Beeren vertrocknet oder von den Vögeln aufgefressen wurden, greifen Sie zur Schere.
Heckenkirsche regelmäßig zurückschneiden

Heckenkirschen können Höhen von bis zu drei Metern erreichen. Sorgen Sie vor allem bei Pflanzen, welche nahe an Gebäuden, Zäunen oder Grundstücksgrenzen wachsen, für regelmäßige Rückschnitte. Heckenkirschen vertragen auch großzügige und radikalere Rückschnitt gut. Schneiden Sie einfach alle Triebe und Äste ab, welche das äußere Erscheinungsbild negativ stören.
Heckenkirsche durchgängig schneiden
Zur Pflege der Heckenkirsche können Sie ganzjährig zur Schere greifen. Entfernen Sie alle störenden und kranken sowie vertrockneten Triebe regelmäßig. So bleibt die Pflanze durchgängig in Form.
Stecklinge zur Vermehrung schneiden
Heckenkirschen lassen sich einfach durch Absenker oder Stecklinge vermehren. Der geeignete Zeitpunkt zum Schneiden für Stecklinge ist im Spätsommer. Wählen Sie dafür halbverholzte Triebe mit einer Länge von etwa 15 bis 20 Zentimetern. Entfernen Sie die unteren Blätter und stecken Sie die Stecklinge in lockere Gartenerde. Halten Sie diese durchwegs leicht feucht. Nachdem die Stecklinge angewurzelt sind und eine geeignete Größe erreicht haben, können sie im Folgejahr ausgepflanzt werden.
Expertentipp
Heckenkirschen stellen nur wenige Ansprüche an ihre Pflege. Achten Sie jedoch darauf, dass der Wurzelballen niemals vollständig austrocknet. In besonders heißen und trockenen Sommern sollten Sie die Heckenkirsche daher regelmäßig gießen. Dies gilt ebenfalls für die Wintermonate, solange der Boden nicht gefroren oder mit Schnee bedeckt ist. Eine Mulchdecke sorgt für eine gleichmäßige Feuchtigkeit im Boden. Zudem wird das Wachstum von Unkraut unterbunden. Verwenden Sie hierfür reifen Kompost, Laub, Reisig, Rasenschnitt oder vergleichbare organische Materialien.
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