Um auch während der kalten Jahreszeit, wenn sich die meisten anderen Pflanzen in der Winterruhe befinden, von einer herrlichen Farbenpracht zu profitieren, bietet es sich auf ideale Weise an, Heidekraut in den Garten, in Kübeln oder Balkonkästen zu setzen. Dank der vielen, verschiedenen Sorten, ist zudem für Abwechslung gesorgt.
Optimaler Pflanzzeitpunkt
Bei Heidekraut wird zwischen Winter- und Sommerheide unterschieden. Die Zuordnung hängt davon ab, wann die jeweiligen Pflanzen ihre Blütezeit haben. Gleich ist allen Arten jedoch, dass sie mehrjährig sind und die kalte Jahreszeit somit gut überstehen. Die Pflanzung ist zwar das ganze Jahr über möglich, am besten geeignet sind jedoch die Monate März bis Mai, beziehungsweise September bis November.
Substrat und Standort
Heidekraut benötigt einen leicht sauren Boden, der nährstoffarm und kalkfrei sein sollte. Sehr gut eignet sich Erde mit einem pH-Wert von vier und fünf.
Der ideale Standort ist vollsonnig oder befindet sich im lichten Halbschatten. Wird das Heidekraut dagegen im Schatten gepflanzt, bilden sich lediglich wenige Blüten, die kümmerlich bleiben.
Einpflanzen
Heidekraut kommt optisch am besten zur Geltung, wenn mehrere Pflanzen nebeneinander gesetzt werden. Allerdings ist darauf zu achten, dass die einzelnen Pflanzen dennoch ausreichend Licht erhalten. Aufgrund dessen sollte der Abstand etwa 20 bis 30 Zentimeter betragen. Im Allgemeinen werden auf einem Quadratmeter etwa acht bis 20 Pflanzen empfohlen.
Vor der Einsetzen ist es wichtig, die Erde mithilfe einer Harke aufzulockern. Anschließend können bereits Pflanzlöcher in passender Größe ausgehoben werden. Beim Einpflanzen muss der Wurzelballen immer bis zu seiner oberen Kante hin vollständig mit Erde abgedeckt sein. Danach wird das komplette Pflanzloch mit Erde aufgefüllt. Zum Schluss sollte der Boden fest angedrückt und das Heidekraut gut gewässert werden.
Für eine schnelle Verwurzelung ist es vor allem nach dem Einpflanzen wichtig, das Heidekraut in regelmäßigen Abständen zu gießen. Bei längerer Trockenheit und Hitze ist der Griff zur Gießkanne zusätzlich notwendig.
Gießen und Düngen
Heidekraut sollte niemals vollständig austrocknen. Dementsprechend ist die Erde immer feucht zu halten; das gilt auch für den Winter. Während der kalten Jahreszeit kann zudem eine Mulchschicht aus Laub um die Pflanzen aufgehäuft werden, die fortlaufend Feuchtigkeit abgibt.
Während der Wachstumsphase freut sich das Heidekraut über organische oder mineralische Düngergaben. Die erste Düngung kann bereits bei der Pflanzung geschehen. Anschließend wird nach einmal nach dem Rückschnitt gedüngt. Wie bei vielen anderen Pflanzen auch, sollten während der kalten Jahreszeit keine Düngergaben erfolgen.
Schnittmaßnahmen
Damit die Pflanzen nicht von unten her verkahlen, ist es wichtig, in regelmäßigen Abständen zur Schere zu greifen. Schnee-Heide, sowie die Englische Heide, werden generell nach ihrer Blüte, also Ende Mai, geschnitten. Dagegen sind bei einer Glocken-Heide keinerlei Schnittmaßnahmen notwendig.
Expertentipp
Heidekraut kann ganz einfach vermehrt werden. Dazu schneidet man im Sommer Stecklinge ab und steckt diese in den Boden. Die kleinen Pflänzchen sind anschließend gleichmäßig feucht zu halten.
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