Ein Hochbeet stellt bereits einen Schutz gegen Schnecken dar. Dennoch ist es sinnvoll, weitere Maßnahmen zur Sicherheit zu ergreifen. Dabei kann es sich beispielsweise um mechanische Grenzen handeln.
Höhe als Schutzfaktor
Hochbeete weisen einige Vorteile auf. Neben der frühzeitigen Anzucht von Pflanzen aufgrund der höheren Temperatur und der damit verbundenen Verlängerung der möglichen Anbauzeit wachsen Obst und Gemüse hier oftmals schneller.
Hinzu kommt, dass die bloße Höhe einen Schutz gegen einige Tiere darstellt. Durch Gitter, die am Boden eingesetzt werden können, ist beispielsweise Sicherheit gegen Wühlmäuse, Maulwürfe und Ratten gegeben. Schnecken können aber noch immer an der Außenwand nach oben kriechen. Damit dies nicht geschieht, können weitere Hilfen erforderlich sein.
Schneckenkante
Eine der einfachsten Varianten des Schutzes für das Hochbeet besteht in dem Anbringen einer Schneckenkante. Diese steht nach außen ab und soll somit als Hürde fungieren, an der die Schnecken abfallen.
Sie können aus Holz, Kunststoff oder Metall bestehen. Einige Varianten lassen sich einfach aufstecken, andere müssen angeschraubt werden. Wichtig ist in jedem Fall, dass die Maße richtig ausgewählt sind oder sich die Kanten gut zuschneiden lassen.
Kupferdraht

Kupfer soll dafür sorgen, dass Schnecken fernbleiben, da sie nicht gerne darüber kriechen. Ein Gitter beziehungsweise Kupferband kann daher um das Hochbeet ausgelegt werden. Hierdurch gelangen die Schnecken gar nicht erst an die Pflanzen. Alternativ ist es möglich, den oberen Rand des Hochbeetes damit zu versehen. Hierbei besteht allerdings die Gefahr, dass die Schnecken überhängende Blätter nutzen können, um in den bepflanzten Bereich zu gelangen.
Schneckenfallen

Eine weitere Variante des Schutzes sind Schneckenfallen. Hierzu werden beispielsweise Becher oder Blumentöpfe in den Boden eingegraben und beispielsweise mit Bier gefüllt. Die Schnecken sollen von dem Geruch angezogen werden, in die Fallen kriechen beziehungsweise fallen und dabei ertrinken.
Sie können als Begrenzung eingesetzt werden und erfordern wenig Aufwand. Zudem sind sie preisgünstig.
Graben
Ähnlich zu den Fallen kann ein Graben rund um das Hochbeet gezogen werden. Dieser lässt sich zwar nicht mit Wasser oder anderen Flüssigkeiten füllen, solange keine entsprechende Isolierung besteht. Es ist jedoch möglich, die Schnecken täglich daraus zu entfernen und stellt eine Hürde dar.
Absammeln
Jedwede Form von Schutz hat Schwachstellen und kann durchaus von Schnecken überwunden oder umgangen werden.
Wichtig ist daher, zusätzlich zu dem Schutz regelmäßig Kontrollen durchzuführen. Finden sich Fraßspuren oder direkt Schnecken an den Pflanzen, sollten diese abgesammelt werden. Denn gerade bei jungen und zarten Gewächsen können die Schäden schnell zum Eingehen führen. Sollte auch diese Maßnahme nicht ausreichen, kann als Schutz gegen Schnecken im Hochbeet noch ein weiterer Schritt erfolgen.
Chemische Mittel
Schneckenkorn oder Abwehrband mit chemischen Wirkstoffen sollte im beziehungsweise am Hochbeet eingesetzt werden, wenn andere Methoden versagen. Sie schützen die Pflanzen und haben bei erhöhten Beeten den Vorteil, dass beispielsweise Haustiere wie Hunde oder aber kleine Kinder nicht daran gelangen können.
Dennoch sollten sie nur einen letzten Ausweg bei einem starken Befall darstellen, wenn der Schutz auf anderem Wege nicht möglich ist oder nicht ausreicht. Denn sie stellen immer eine Gefahr für andere Tiere dar und sollten daher nur in Notfällen verwendet werden.
Expertentipp
In der Regel reicht bereits das Hochbeet als Schutz vor Schnecken aus. Je höher, desto besser ist der Schutz. Eine tägliche Kontrolle hilft jedoch dabei, einen potenziellen Befall frühzeitig zu erkennen.
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