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Beetpflanzen

Ist der Liebesperlenstrauch für Menschen und Tiere giftig?

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Ist der Liebesperlenstrauch für Menschen und Tiere giftig

Der Liebesperlenstrauch beeindruckt im Herbst mit seinen zahlreichen lilafarbenen Früchten. Auch wenn diese delikat erscheinen, sollten Sie diese besser nicht essen. Die Steinfrüchte schmecken nicht nur unangenehm, sondern sind zudem leicht giftig.

Der Liebesperlenstrauch – eine ungenießbare Schönheit

Der Liebesperlenstrauch (Callicarpa giraldii) wird auch als Schönfrucht bezeichnet und gehört zur Familie der Lippenblütler. Den Namen trägt der Strauch aufgrund seiner Früchte, die den Liebesperlen ähneln. So schmackhaft wie die kleinen Früchte wirken, sind sie jedoch nicht. Denn sie werden als leicht giftig eingestuft. Je nach verzehrter Menge der Früchte, kann es zu Magenbeschwerden, Übelkeit und Erbrechen kommen. Verantwortlich dafür sind drei enthaltene Stoffe:

  • Callicarpenal
  • Intermedeol
  • Spathulenol

Der Geschmack der Früchte

Der Geschmack der Früchte


Die farbenfrohen Früchte sehen verlockend aus, schmecken aber extrem bitter und hinterlassen ein unangenehmes Gefühl im Mund. Beim Zerkauen der Beeren fühlt es sich an, als würde sich alles zusammenziehen. Die genannten Eigenschaften sorgen in der Regel dafür, dass jeder der die Steinfrüchte probiert diese umgehend ausspuckt. Ein übermäßiger Verzehr ist deshalb eher unwahrscheinlich.

Vorsicht bei Kindern

Vorsicht bei Kindern
Gerade auf Kinder wirken die lilafarbenen Beeren äußerst verlockend. Gleichzeitig vertragen die Kleinen nur eine geringe Menge der Giftstoffe. Grundsätzlich ist anzunehmen, dass maximal 10 Früchte verzehrt werden können, ohne gesundheitliche Schäden erwarten zu müssen.

Toxizität für Tiere

Auch für unsere tierischen Freunde wie Hunde, Katzen und Nagetiere sind die Beeren der Schönfrucht giftig. Verzehren Hunde die attraktiven Beeren, endet dies für gewöhnlich nicht tödlich. Dennoch sollten Sie den Vierbeiner von den Früchten fern halten, um Vergiftungserscheinungen wie Durchfall und Erbrechen zu vermeiden. Gleiches gilt für Katzen und Nagetiere, wie beispielsweise Meerschweinchen.

Für Vögel in freier Wildbahn stellen die Beeren der Schönfrucht eine Nahrungsquelle dar. Ihr Organismus kommt mit den Inhaltsstoffen der Steinfrüchte gut zurecht. Anders verhält es sich mit Ziervögeln. Beim Verzehr der Beeren besteht die Gefahr gesundheitlicher Schäden. Halten Sie Wellensittiche und andere Ziervögel deshalb von den verlockenden Früchten fern.

Expertentipp

Auch wenn Sie die Früchte des Liebesperlenstrauchs nicht genießen können, die Pflanze besitzt dennoch positive Eigenschaften. Die Blätter der Schönfrucht wirken abschreckend auf Ameisen, Zecken und Stechmücken. Zerreiben Sie die Blätter auf der Haut, hält das lästige Insekten wirksam fern.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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