Klee gilt in Mitteleuropa als Glücksbringer. Die häufig filigranen Blätter der Pflanze bilden einen attraktiven Blattschmuck. Auch aufgrund seiner oft harmonischen Blüten wird er geschätzt. Dabei gibt es nicht einen Klee, sondern eine Vielzahl von Arten. Einige davon werden im Folgenden mitsamt ihrem Erscheinungsbild präsentiert.
Weißklee
Diese Art gehört zu den bekanntesten. Sie wächst auf Wiesenflächen und macht sich ebenso auf dem Rasen breit. Das charakteristische Merkmal sind die drei Blätter mit dem tropfenförmigen, weißen Rand in der Mitte. Das Gewächs wird bis zu 30 Zentimeter hoch und bildet zu Beginn des Vorsommers seine Blüten aus. Es wächst mit Vorliebe auf kalkhaltigen, nährstoffreichen Böden.
Im Garten kommt die Pflanze als natürlicher Gründünger zum Einsatz. Die Wurzeln binden Stickstoff im Boden und sorgen für ideale Startbedingungen von Starkzehrern. Darüber hinaus bietet Klee einen ästhetischen Mehrwert als Bodendecker. Gießen Sie ihn mehrmals wöchentlich. Außer gelegentlichen Düngergaben mit Kalium ist keine weitere Pflege nötig.
Rotklee
Rotklee oder auch Wiesenklee ist botanisch gesehen ein naher Verwandter des Weißklees. In Mitteleuropa ist er weitläufig auf Fettwiesen zu finden. Dort breitet sich die Pflanze stark aus. Sie erreicht Höhen von bis zu 40 Zentimetern. Ebenso wie Weißklee können Sie das Gewächs zur Gründüngung verwenden.
Aufgrund der schönen roten Blüten eignet er sich aber genauso gut zur Dekoration. Für Insekten wie Hummeln ist Rotklee eine ausgesprochen wichtige Art. Er fügt sich optisch nahtlos in Wiesen und Beete ein. Dort verschönert er zusammen mit anderen Wildstauden den Standort.
Waldsauerklee
Ein ganz anderes Erscheinungsbild als die bisher vorgestellten Arten besitzt der Waldsauerklee. Mit seinen filigranen, weiß-blau gestreiften Blüten schmückt er im Frühling schattige Plätze unter Gehölzen und Bäumen. An jedem Stiel erscheinen drei herzförmige, sattgrüne Blätter. Aufgrund der niedrigen Wuchshöhe wird die Pflanze gern eingesetzt, um Lücken in Beeten zu füllen.
Zur Pflanzung sollten Sie immer mehrere Exemplare pro Quadratmeter verwenden. Nährstoffreiches, feuchtes Erdreich ist dabei zu präferieren. Denkbare Pflanzpartner sind schattenliebende Stauden wie Astilben oder der Wald-Geißbart. Ebenfalls harmoniert der Waldsauerklee mit anderen niedrigen Pflanzen wie etwa dem Lungenkraut.
Alpen-Klee
Diese Art wächst, wie es der Name bereits vermuten lässt, auf kargen Bergflächen im alpinen Raum. Die langen Pfahlwurzeln stellen die Wasserversorgung in solch schwierigen Regionen sicher. Mit ihren Blättern erinnert die Pflanze zunächst nicht an Klee. Sie erscheinen länglich und sind jeweils dreigliedrig angeordnet. Die Blüten sind rosa und fiedrig. Wie viele andere Kleearten wird das Gewächs maximal 20 Zentimeter hoch.
Der robuste Alpen-Klee lässt sich hervorragend in Steingärten in Szene setzen. Er wünscht sich ein sandiges Erdreich, das kalkarm und möglichst trocken sein sollte. Dort ziert er karge Flächen und bietet Bienen sowie anderen Insekten Nahrung.
Hasenklee
Hasenklee findet man typischerweise auf Trocken- und Magerrasen. Dort zeigt er sich mit dreigliedrigen Blattpaaren. Die wärmeliebende Pflanze besitzt Blüten, die der Salweide ähneln. Sie erscheinen jeweils einzeln, sind weiß bis rosa und behaart. In der Blütezeit zwischen Juni und Juli sorgen sie für interessante Farbtupfer in der Wiese.
Wie viele andere Arten bevorzugt Hasenklee kalkarme Böden. Sie sollten zudem durchlässig und möglichst sandig sein. Optisch entfaltet sich die Wirkung am besten in einer Gruppe von vier bis acht Pflanzen pro Quadratmeter. Nach nur wenigen Jahren etabliert sich so ein dichter Bestand. Als schmückendes Gewächs für Magerwiesen oder Steingärten macht er einen guten Eindruck. Dort harmoniert Hasenklee mit Skabiose, Salbei und Zittergras. Zudem lockert er mit seiner Ähnlichkeit zur Kätzchenweide sommerliche Blumenarrangements auf.
Expertentipp
Möchten Sie Ihren Klee vermehren, sollten Sie die Blüten eintrocknen lassen. Im Herbst kann das Saatgut geerntet und im Folgejahr ausgesät werden.
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