Die Japanische Vogelblume ist auch unter dem Namen Weiße Vogelblume oder Vogelorchidee bekannt. Sie stellt eine besonders attraktive Erd-Orchidee dar und verfügt über reinweiße, sehr große Blüten, welche auf aufrechten, lockeren Blütenstielen ihren Platz finden. Ihren Namen trägt die Vogelblume, da die Blüten wie kleine Vögel oder Friedenstauben erscheinen, welche an den Enden der Blütenstiele schweben. Ursprünglich stammt die Vogelblume aus Asien, wo ihre Vorkommen als Moorpflanze in Feuchtgebieten oder auch an nassen Berghängen wachsen. Im Gartenfachhandel findet man nicht nur die ursprüngliche Form der Vogelblume, welche für die Haltung im Freien ungeeignet ist, sondern zusätzlich auch eine Zuchtform, die vergleichsweise deutlich robuster erscheint. Zum Teil ist die Vogelblume auch in Zwiebelform erhältlich und lässt sich dann im Frühjahr zum Beispiel auf einer Fensterbank vorkultivieren. Findet man tatsächlich ursprüngliche Importpflanzen für die Zimmerhaltung, so lassen sich diese beispielsweise in einem Wintergarten aufstellen.
Pflanzung
Gleich nach Erhalt der kleinen Zwiebeln der Vogelblume sollten diese in flachen Schalen oder Pflanztöpfen mit der Spitze nach oben ihren Platz finden. Empfehlenswert ist eine Pflanztiefe von etwa einem bis zwei Zentimeter. Am besten gedeiht die Vogelblume in handelsüblicher Orchideenerde, man kann jedoch auch eine Mischung aus Torfmoos, Blumenerde und Sand verwenden. Nachdem die Zwiebeln in die Blumenerde gesetzt wurden, sollte man diese ausreichend gießen.
Der optimale Standort

Werden die Zwiebeln vorkultiviert, so sollte der Pflanztopf zunächst an einen halbschattigen, warmen Platz gestellt werden. Sobald die ersten Blätter erscheinen, bevorzugt die Vogelblume einen hellen und etwas kühleren Standort. Sobald ab Mai keine Gefahr mehr durch Frost besteht, darf die Pflanze auch ins Freie umziehen. Bei einer Haltung im Zimmer sollte der gewählte Platz hell sein, jedoch nicht den ganzen Tag über pralle Sonne verfügen. Im Freien bietet sich ein warmer, geschützter und zudem halbschattiger Standort an, um die Vogelblume aufzustellen.
Gießen

Vogelblumen benötigen nicht viel Wasser und sollten daher nur minimal gegossen werden. Jedoch sollte man darauf achten, dass die Blumenerde grundsätzlich feucht ist.
Düngen
Die Vogelblume sollte in den Monaten Mai bis September im Abstand von vier bis sechs Wochen gedüngt werden. Hierzu kann am besten ein herkömmlicher Volldünger verwendet werden.
Überwinterung
Bei der Vogelblume handelt es sich nicht um eine winterharte Pflanze, daher sollte sie in jedem Jahr im Herbst ab circa Ende September in einen frostfreien Raum gestellt werden, in dem idealerweise Zimmertemperatur herrschen sollte. Optimal ist zudem ein dunkler Standort, damit die Pflanze ihre Ruhephase wahrnehmen kann. Insbesondere während dieser Zeit sollte man darauf achten, die Vogelblume besonders sparsam und nur ab und zu zu wässern.
Die Vogelblume erwacht für gewöhnlich ab März auf ihrem Winterschlaf, da zu diesem Zeitpunkt die Phase der Vorkultivierung beginnt und sich bei der Haltung an einem lichten Platz am Fenster langsam erste Triebe erkennen lassen. Dann sollte man damit beginnen, die Pflanze wieder feucht zu halten.
Expertentipp
Generell benötigt die Vogelblume zwar nur wenig Wasser, jedoch ist sie es von ihren ursprünglich sumpfigen Naturstandorten gewöhnt, hin und wieder sogar komplett im Wasser zu stehen. Daher ist es empfehlenswert, die Pflanze während der Wachstumsphase im Sommer regelmäßig flach ins Wasser zu stellen. Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass zum Gießen ausschließlich kalkfreies Wasser verwendet wird.
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