Weit über einhundert Schneeballarten, botanisch Viburnum, sind bekannt. In Gärtnereien werden einige Dutzend Sorten und Auslesen angeboten. Die runde, weiße Blütenkugel, die an einen Schneeball erinnert, hat dem Strauch seinen Namen gegeben.
Erscheinungsbild des Schneeballs
Alle Arten und Sorten wachsen als Sträucher mit unterschiedlicher Höhe und Breite. Darunter sind vollkommen winterharte Arten, zu denen der gewöhnliche Schneeball und der Wollige Schneeball zählen. Die Blüten sind zu kleinen und großen Blütenbällen oder zu flachen Tellerblüten geformt. Im Herbst entwickeln sich kleine Beeren, oft leuchtend rot, manche blau bis schwarz. Die Blätter sind gelappt oder gezähnt und fallen bei einigen Arten im Herbst ab, andere Sorten behalten ihre grünen Blätter.
Reizvolle Zierpflanzen

Der Schneeball ist ein gern gesehener Schmuckstrauch in Gärten und Parks. Mit hellgrünen bis dunkelgrünen Blättern, weißen bis rosafarbenen Blüten und teilweise rotbrauner Rinde bietet er einen kontrastreichen Anblick. Die meisten Sorten blühen im Frühjahr, manche verströmen einen wunderbaren Duft.
Anschauen erlaubt
Die Attraktivität der Sträucher ist nachvollziehbar. Menschen halten Blattspitzen für genießbar. Tiere knabbern an der Rinde. Ansehnliche Blütenkugeln verleiten dazu, sie als ausgefallene und essbare Dekoration zu nutzen. Die größte Versuchung entfalten die bunten Beeren, die im Herbst und Winter aus dem Strauch leuchten.
Wie giftig ist der Schneeball?
Alle Teile des Strauchs sind leicht giftig, sie enthalten Glycoside und Viburnum. Die Stoffe verursachen bei Menschen und einigen Tierarten Entzündungen in Magen und Darm, gefolgt von Erbrechen und Durchfall. Das Ausmaß hängt von der Empfindlichkeit von Mensch und Tier ab. Eine starke Vergiftung mit Herzrhythmusstörungen oder Atemnot ist selten. Die Teile der Pflanze schmecken unangenehm und extrem bitter. Sehr kleine Kinder sollten von einem Schneeballstrauch fern gehalten werden.
Nutzen und Verwendbarkeit
Schneeballsträucher stellen keine hohen Ansprüche an den Boden, stehen gerne in der Sonne und benötigen Wasser. Ein Rückschnitt ist bei vielen Arten überflüssig. Sie bieten Nistplätze und sind ein beliebtes Winterfutter für Zugvögel aus dem Norden.
Expertentipp
Einige Sorten entfalten bereits im Dezember an kahlen Zweigen ihre schönen Blüten und duften sogar. Pflanzen Sie sich einen Winterschneeball in die Nähe des Hauses und erfreuen Sie sich in der unwirtlichen Jahreszeit an Blüte und Duft. Einige kleinbleibende Sorten wachsen sogar in einem Kübel auf der Terrasse.
Häufig gestellte Fragen
Dürfen gekochte Beeren gegessen werden?
Reife, gekochte Beeren enthalten keine Giftstoffe mehr.
Ist ein Schneeballstrauch ungefährlich?
Erbrechen tritt nur auf, wenn Teile der Pflanze verspeist werden.
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