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Stauden & Ziergräser

Schneeball umpflanzen – Zeitpunkt und Anleitung

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Schneeball umpflanzen - Zeitpunkt und Anleitung

Die Schneeball-Stauden zählen aufgrund ihrer üppigen und schneeweißen Blütenbälle zu einem der größten Blickfänge in unseren heimischen Gärten. Doch auch außerhalb der Blütezeit, die üblicherweise im Frühsommer liegt, bietet die immergrüne Pflanze mit ihren roten Beeren eine Bereicherung. Hierbei zu beachten ist jedoch, dass für uns Menschen alle Teile des Schneeballs hochgiftig sind und daher nicht verzehrt werden sollten.

Aufgrund des schnellen Wachstums von bis zu 40 cm pro Jahr erreicht der Schneeball bereits in kurzer Zeit eine stattliche Größe. Sollten Sie dies bei der ursprünglichen Pflanzung nicht vollständig berücksichtigt haben, kann das Platzangebot für den Schneeball über kurz oder lang zu gering werden. In diesen Fällen bietet sich eine Umpflanzung der Staude an. Doch was ist hierbei zu beachten? Die wichtigsten Informationen haben wir Ihnen im nachfolgenden Artikel zusammengestellt.

Welche Pflege benötigt der Schneeball?

Welche Pflege benötigt der Schneeball


Der Schneeball bevorzugt einen feuchten und sonnigen Standort mit nährstoffreichem und durchlässigen Boden. Durch die Beigabe von Kies, Sand, Lehm oder Humus können auch trockene und nährstoffarme Böden zu einem geeigneten Ort für den Schneeball umgearbeitet werden. Insbesondere die Sonne ist für die Entwicklung des Schneeballs von großer Bedeutung, da zu wenig Sonneneinstrahlung zum Abwerfen der Blüten und Blätter führt und die Wuchsleistung allgemein deutlich vermindert. Zur Düngung des Schneeballs kann neben handelsüblichen Hornspänen auch Kaffeesatz oder Kompost verwendet werden.

Wann und wie erfolgt die Umpflanzung des Schneeballs?

Wann und wie erfolgt die Umpflanzung des Schneeballs
Zu den besten Zeiträumen zum Umpflanzen des Schneeballs zählen das Frühjahr und der Herbst, wobei dringend darauf zu achten ist, dass die frostfreie Zeit bereits vorüber ist bzw. noch nicht begonnen hat. Von einer Umpflanzung während der Blütezeit ist abzuraten, da dies eventuell zu einem Verlust der Blüten führt und die Bildung neuer Wurzeln erschwert. Die vorgenannten Punkte gelten insbesondere für frei angepflanzte Schneebälle. Kübelpflanzen können ganzjährig außerhalb der Frostperioden in den Boden eingesetzt werden.

Im Zuge der Umpflanzung hat es sich in der Praxis bewährt, direkt den jährlichen Rückschnitt der Staude durchzuführen. Dieser sollte mit einem sauberen und scharfen Werkzeug erfolgen und kurz oberhalb der Astaugen angesetzt werden. Zu drastisch sollte der Rückschnitt jedoch nicht ausfallen, da die meisten Pflanzen dies nicht gut vertragen. Der maximale Rückschnitt sollte sich auf 50 % der ursprünglichen Größe belaufen.

Expertentipp

Aus den bei der Umpflanzung und dem Rückschnitt verbliebenen Ästen und Zweigen lässt sich ein guter Kompost für das nächste Jahr herstellen. Hierfür müssen lediglich alle Bestandteile möglichst klein geschreddert werden. In Kombination mit weiteren organischen Abfällen ergibt sich so bereits in kurzer Zeit ein gutes Düngemittel für alle Ihre Pflanzen.

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Bildquellen:

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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