Viele Menschen kennen ihn aus der freien Natur bzw. dem heimischen Garten – den Zierapfel. Aufgrund seiner leuchtend farbigen Blüten im Frühjahr und seiner reichen Anzahl an Früchten im Herbst gehört diese Gattung zu den beliebtesten Obstpflanzen des europäischen Kontinents und darüber hinaus. Eine verbreitete Streitfrage ist, ob Zieräpfel essbar sind oder nicht. Es gibt einige Stimmen, die behaupten, dass Zieräpfel giftig wären. Was an diesen Gerüchten dran ist und was Sie beim Kultivieren und beim Verzehr des Zierapfels beachten sollten, wird in diesem Beitrag erläutert.
Wissenswertes
Der Zierapfel (lat. Malus) stammt ursprünglich aus Zentral- bzw. Westasien. Heutzutage ist er auf der ganzen Welt verbreitet und wird vorrangig als Zierpflanze kultiviert. Der Zierapfel wächst, wie sein Verwandter der Garten- bzw. Kulturapfel, an einem Baum. Dieser kann eine Höhe von maximal sechs Metern erreichen.
Im Frühjahr trägt er rosafarbene bis rote Blüten, was ihn als Zierpflanze in heimischen Gärten attraktiv macht. Die Früchte, die er im Sommer zum Übergang in den Herbst ausbildet, sind kleiner als die des bekannten Apfelbaumes. Die Fruchtkörper haben eine hell- bis dunkelrote Färbung. Einige Sorten tragen auch gelbe bis gelbrote Früchte.
Essbar oder giftig?

Vorrangig im Internet, aber ebenso in der Literatur finden sich Hinweise darauf, dass der Zierapfel giftig ist. Dies entspricht nicht der Wahrheit. Obwohl die genannte Apfelart zu den Ziergehölzen gehört, sind die Früchte essbar. Weil sie einen großen Anteil an Fruchtsäure enthalten, sind Äpfel dieser Gattung herb im Geschmack. Dies gilt vorrangig, wenn sie unmittelbar vom Baum gepflückt und anschließend gegessen werden. Großfruchtige Sorten wie z.B. Golden Hornet oder John Downie haben einen süßlicheren Geschmack und können daher gut zu Gelees und Marmeladen verarbeitet eingekocht werden.
Zierapfel kultivieren
Wer mit dem Gedanken spielt sich einen Zierapfelbaum zuzulegen, sollte einige Faktoren bedenken, damit der Baum gut anwächst und in der zweiten Jahreshälfte reichlich Früchte trägt. Zierapfelbäume sind genügsame Pflanzen, insofern sie in einen nährstoffreichen Boden gepflanzt werden.
Anfällig sind sie gegenüber extremer Trockenheit bzw. Staunässe, die der Pflanze dauerhaft Schaden zufügen können. Zierapfelbäume bevorzugen einen sonnigen Standort, wobei sie aufgrund ihres Wuchses und ihrer Farbenpracht während der Blütezeit gut als Solitärbaum auf eine Rasenfläche gepflanzt werden können. In Kombination eignen sich z.B. spät blühende Stauden wie Astern, die die Zierapfelblüte farblich ergänzen.
Expertentipp
Wer eine reichliche Ernte an Zieräpfeln besitzt, kann die kleinen Früchte gut einlegen. Sie benötigen hierfür Weißweinessig, Apfelsaft, Wasser, Zucker oder Vanillezucker, Nelkengewürz und ein wenig Zimt. In Kombination mit diesen Zutaten können die kleinen Zieräpfel in ein Glas gegeben und so über längere Zeit konserviert werden. Nebenbei erhalten die Äpfel durch die gezuckerte Einlegelösung einen süßlicheren Geschmack.
Häufig gestellte Fragen
Welche Zierapfelsorten eignen sich am besten für den Garten?
Die beliebtesten Sorten des Zierapfels mit Blick auf die Blütenpracht sind Evereste, Red Jewel sowie Wintergold. Evereste überzeugt durch seine rosa-weißen Blüten sowie seine leuchtend orangefarbenen Früchte. Red Jewel trägt im Frühjahr ein wunderschönes, rosarotes Blütenkleid, während Wintergold zahlreiche, weiße Blüten ausbildet, die ihm im Zusammenspiel mit seinen goldgelben Früchten seinen Namen gegeben haben.
Welche Zierapfelsorten schmecken am besten?
Die schmackhaftesten Sorten sind Golden Hornet, dessen Früchte aromatisch und fruchtig schmecken, Red Sentinel, dessen Äpfel saftig schmecken sowie Butterball, der gegenüber anderen Sorten über milde Früchte verfügt.
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