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Zierapfel als Bonsai erziehen

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Zierapfel als Bonsai erziehen

Ein Zierapfelbaum eignet sich perfekt zur Bonsaigestaltung, denn diese Baumart verfügt über viele Eigenschaften, die für einen Bonsai interessant und wichtig sind. Dazu ist ein Zierapfelbaum pflegeleicht und der perfekte Baum für Bonsaianfänger.

Geeignete Zierapfelbaumarten

Geeignete Zierapfelbaumarten


Zierapfelbäume lassen sich perfekt zum Bonsai erziehen, denn sie verfügen über Eigenschaften, die zur Bonsaigestaltung von großem Vorteil sind. So zeichnen sich Zierapfelbäume durch ihr starkes Wachstum aus, entwickeln herrliche Blüten und attraktive Früchte, die gerade im Miniaturformat besonders dekorativ und reizvoll sind.

Grundsätzlich kann jede Zierapfelbaumsorte zum Bonsai erzogen werden. Doch folgende Arten eignen sich dazu besonders gut:

  • Malus toringo
  • Malus halliana
  • Malus cerasifera
  • Malus baccata
  • Malus floribunda
  • Malus sylvestris

Insgesamt besteht die Gattung Malus aus rund 50 verschiedenen Arten und vielen Hundert Sorten. Zu den besonders geeigneten Sorten gehören:

  • Malus Crimson Brilliant
  • Malus Eleyi
  • Malus Liset
  • Malus Nicoline

Bonsaistil

Bonsaistil
In der Bonsaikunst gibt es viel verschiedene Stile, nach denen ein Bäumchen gepflanzt und erzogen werden kann. Zierapfelbäume eignen sich für nahezu alle Bonsaistile. Meist werden sie jedoch frei aufrecht nach dem Moyogi Stil oder aber leicht geneigt nach dem Shakan Stil kultiviert.

Die richtige Bonsaischale

Die richtige Bonsaischale
In der Bonsaikunst bilden Pflanze und Schale eine Einheit. Die Schale sollte also harmonisch zum Bäumchen passen. Aufgrund der runden Kronen von Zierapfelbäumen eignen sich ovale oder rechteckige Schalen besonders gut.

Da der Zierapfelbonsai draußen gepflegt wird, muss die Bonsaischale frostfest sein. Ein Untersetzer ist für Zimmerbonsais wichtig, für einen Zierapfelbonsai jedoch nicht notwendig.

Geeignete Jungpflanzen

Soll ein Zierapfelbaum zu einem prächtigen Bonsai herangezogen werden, muss die Bonsaierziehung bereits bei der Jungpflanze beginnen. Das charakteristische Merkmal von Bonsais ist nicht nur ihre geringe Größe, denn auch die Blätter, Blüten und Früchte wachsen an einem Bonsai in Miniaturform.

Es ist natürlich möglich eine Jungpflanze durch Samen oder durch Stecklinge heranzuziehen. Unkomplizierter und besser sind jedoch Jungpflanzen aus einem Jungpflanzenbetrieb. Diese Pflanzen werden vegetativ vermehrt und besitzen garantiert die Eigenschaften der Mutterpflanze.

Gestaltung durch Drahten

Durch Drahten werden bei der Bonsaierziehung die Äste des Baums in die gewünschte Wuchsform gebracht. Die Äste eines Zierapfelbonsais sind relativ weich, sodass die Gefahr den Ast zu brechen recht gering ist.

Gedrahtet wird das Bäumchen am besten im Frühsommer. Dann wird das Dickenwachstum der Äste allmählich schwächer, sodass der Draht bis zum Herbst am Ast bleiben kann. Der geformte Trieb kann dann den Sommer über aushärten und verholzen.

Zum Drahten von Zierapfelbonsais eignet sich am besten ein Aluminiumdraht. Dieser ist biegsamer als Kupferdraht und drückt nicht so stark in die glatte Rinde des Bäumchens.

Gestaltung durch Schneiden

Zierapfelbäume sind sehr wuchsstark. Besonders in der Anzuchtphase wächst das Bäumchen sehr schnell, sodass der Bonsai konsequent durch Form- und Erhaltungsschnitte in die gewünschte Form gebracht werden muss.

Ein Formschnitt kann im Sommer und auch in der Ruhephase durchgeführt werden. Erhaltungsschnitte erfolgen indes nur in der Wachstumsphase des Bäumchens.

Die Blüten sind eines der attraktivsten Merkmale eines Zierapfelbonsais. Die Blütenknospen entwickeln sich vor allem an Kurztrieben. Soll das Bäumchen im folgenden Jahr viele Blüten entwickeln, sollten beim Erhaltungsschnitt in der Wachstumsphase nicht zu viele Kurztriebe entfernt werden.

Expertentipp

Beim Drahten der Äste stören häufig die vielen Blätter. Um besser arbeiten zu können, dürfen die entsprechenden Äste bedenkenlos entlaubt werden.

Apfelbäume sind triebstark, sodass das Bäumchen nach dem Blattschnitt schnell wieder austreibt. Außerdem hat das Entlauben der Äste den Vorteil, dass die neuen Blätter meist wesentlich kleiner sind und sich in ihrer Größe dadurch harmonisch an die Größe des Bonsais anpassen.

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Bildquellen:

© www.istockphoto.com/Andrey Nikitin

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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