Während der Echte Salbe als geschätzte Heil- oder Küchenpflanze gilt, bereichert ein Ziersalbei Beete, Terrassen und Balkone mit farbintensiven Blüten und wunderbaren Düften. Die Vertreter aus der Familie der Lippenblütler erweisen sich in Gärten als langlebige, robuste und winterharte Stauden. Zu den beliebtesten Sorten zählt der Steppensalbei, welcher ursprünglich in Südwestasien und im östlichen Mitteleuropa beheimatet ist. Sowohl die Blütenfarben als auch die Wuchsformen des Ziersalbeis sind überaus variantenreich, was den Gestaltungsmöglichkeiten im Garten zugutekommt.
Wie winterhart ist Ziersalbei tatsächlich?
Die meisten Sorten des Ziersalbeis sind ausreichend winterhart. Dennoch gibt es einige Arten, zu denen die buntlaubigen Stauden zählen, die etwas empfindlich sind und einen Winterschutz benötigen. Mehrjährige, nicht winterharte Zierstauden sollten mit Schilfmatten, Laub oder anderen Materialien gegen Frost geschützt werden oder in Innenräumen überwintern. Auch bei den winterharten Sorten ist eine Abdeckung mit Tannenreisig oder Vlies empfehlenswert, die Schäden vor Kahlfrost verhindert. Alternativ können Sie Ziersalbei in der kalten Jahreszeit in Kübel pflanzen und ihn im Haus frostfrei überwintern.
Standort und Boden des Ziersalbeis
Ziersalbei bevorzugt einen sonnigen, windgeschützten Standort, um prächtig zu gedeihen. Obwohl die meisten Sorten geringe Ansprüche an den Boden stellen, sollte dieser idealerweise nährstoffreich und gut durchlässig sein. Nässe hingegen vertragen die Staudenpflanzen nicht. Achten Sie während der Blütezeit auf eine ausreichende Wasserversorgung, damit die Blüten nicht zu schnell vertrocknen.
Düngen und Schneiden
Im zeitigen Frühjahr erfolgt der Rückschnitt der mehrjährigen Ziersalbei Sorten. Bei diesem Erhaltungsschnitt wird die Zierstaude sowohl kräftig zurück als auch in Form geschnitten, damit sie wieder kompakt und dicht wächst. Von einem Rückschnitt im Herbst wird abgeraten, weil sonst Frostschäden entstehen können. Ein leichter Rückschnitt im Sommer dämmt die Wuchskraft der ein- und mehrjährigen Stauden ein, falls der Ziersalbei zu groß wird. Allerdings sollte Sie nicht bis ins alte Holz zurückschneiden, denn davon erholt sich die schöne Zierstaude schlecht. Generell kommt Ziersalbei mit einer Düngergabe nach dem Anpflanzen und zwei weiteren jährlich gut zurecht. Im Sommer während der Blütezeit empfiehlt es sich, die Stauden nach Bedarf mit Naturdünger oder Staudendünger zu versorgen.
Pflanzung und Vermehrung
Die geeignete Pflanzzeit für Ziersalbei ist das Frühjahr. In Kombination mit anderen Pflanzen eignet sich Ziersalbei für das Staudenbeet, kommt aber auch in Gruppen gepflanzt wunderbar zur Geltung. Achten Sie auf den richtigen Pflanzabstand, denn manche Sorten benötigen aufgrund des kompakten Wuchses mehr Platz als andere. Die Vermehrung von Ziersalbei erfolgt durch Stecklinge oder Aussaat, was sich bei besonders hübschen einjährigen Zierstauden lohnt.
Expertentipp
Zur Stecklingsvermehrung schneiden Sie im Sommer einfach nicht verholzte Triebe ungefähr 15 Zentimeter lang ab und entfernen das untere Blattwerk. Diese pflanzen Sie in einen Topf mit Anzuchterde und gießen sie gut an. Stellen Sie das Pflanzgefäß an einen warmen Ort.
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