Jasmin ist nicht gleich Jasmin. Möchten Sie ein Spalier oder einen Zaun mit einer kletternden Jasmin schmücken, so müssen Sie auf die richtige Sorte achten. Welche Jasmin-Art sich besonders gut als Kletterpflanze eignet und was Sie bei der Pflege beachten sollten, erklären wir Ihnen in diesem Artikel.
Über die Kletterpflanze
Die Gattung der Jasmin umfasst mehr als 200 Arten. Dabei wird unterschieden zwischen Sträuchern und Kletterpflanzen. Ihr natürliches Vorkommen liegt besonders in den Tropen und Subtropen.
Die meisten der bei uns bekannten Arten sind nicht winterhart und werden deswegen nicht an Zäunen, sondern in Töpfen angepflanzt, um diese überwintern zu können. Die Sorten der Jasminpflanze, die sich als Kletterpflanze eignen, wachsen zwischen einem halben und zehn Metern hoch.
Kletternder Jasmin eignet sich also Ideal, um damit einen kahlen Zaun in eine wohlriechende Blütenwand zu verwandeln.
Der immergrüne Duftjasmin wächst dicht, schnell und hoch. Daher macht sich diese Art besonders gut als Pflanze für Ihren Zaun und Co.
Um ein nach oben wachsen von Anfang an zu begünstigen, sollten Sie der Pflanze eine Rankhilfe mit auf den Weg geben, an der diese hochwachsen kann, bis sie den Zaun vollständig erreicht hat.
Die Rankhilfe kann dabei aus Metall, Holz, Bambus oder Schmiedeeisen bestehen. Die beste Zeit, um die Pflanze zu platzieren, ist zwischen Frühling und Herbst.
Möchten Sie eine kletternde Pflanze, sollten Sie auf das Pflanzen eines Winterjasmins verzichten, da dieser keine Kletterorgane hat und sich eher als Kübelpflanze eignet.
Pflege der Kletterpflanze

Beginnt der Jasmin damit, seine ersten Triebe zu bilden, so sollten Sie diese zeitnah kürzen. Beim Schnitt sollten Sie über einem nach außen zeigenden Auge ansetzen, damit sich weiter darunter neue Ranken bilden können, welche dem Jasmin beim Wachsen nach oben helfen. Sind diese Ranken dann lang genug, können Sie diese an der Rankhilfe befestigen.
Ein regelmäßiger Rückschnitt ist im Laufe des Jahres zu empfehlen, damit der Jasmin insgesamt breiter und dichter wächst. Zwischen September und März sollten Sie den Jasmin allerdings gänzlich ungeschnitten lassen.
Beachten Sie diese Tipps, wird der Jasmin innerhalb von nur kurzer Zeit die gewünschte Senkrechte hinaufwachsen und sie mit einer herrlichen Blüte erfreuen.
Expertentipp
Möchten Sie Ihre Kletterpflanze überwintern, eignet sich dafür ein mäßig beheizter Wintergarten oder ein kühler Ort, an dem die Pflanze keinen Frost abkriegt. Da die verschiedenen Jasmin-Arten auch sehr unterschiedliche Winterhärte vorweisen, sollten Sie beim Kauf schon auf die Frosthärte des einzelnen Exemplars achten.
Häufig gestellte Fragen
Ist Jasmin anfällig für Schädlinge?
Halten Sie Jasmin als Zimmerpflanze und sorgen nicht für eine ausreichende Belüftung, kann es zu einem Befall durch Wollläuse kommen. Diese sollten sie mit Wasser abduschen.
Welcher Dünger eignet sich für Jasmin?
Jasmin kann man von April bis September ungefähr alle ein- bis zwei Wochen mit Flüssigdünger versorgen. Diesen kann man einfach dem Gießwasser zuführen.
Welcher Jasmin duftet am meisten?
Arabischer Jasmin hat einen enorm intensiven Duft. Aus diesem Grund wird dieser häufig für die Herstellung von Parfüms benutzt.
Kann man Jasmin essen?
Die echten Jasmin-Arten, also alle Arten der Gattung Jasminum, sind nicht giftig.
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