Immergrüner Jasmin sieht auch im Winter attraktiv aus. Damit er die kalte Jahreszeit gut übersteht, benötigt er eine andere Pflege als im Sommer. Wie Sie Ihren Jasmin richtig überwintern, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Wissenswertes
Die Bezeichnung Jasmin wird für mehrere, unterschiedliche Pflanzen verwendet. Einige von ihnen, wie z.B. der Winterjasmin, gelten als frostverträglich andere jedoch nicht. Erkundigen Sie sich deshalb am besten schon beim Kauf, um welche Sorte es sich handelt und ob diese winterhart ist.
Verlassen Sie sich nicht ausschließlich auf den Namen Winterjasmin oder eine Bestätigung der Frostverträglichkeit. Auch winterharte Arten vertragen Temperaturen unter minus fünf Grad Celsius nur kurzzeitig. Kälteschutz im Winter ist für jede Jasmin-Art erforderlich.
Das richtige Winterquartier
Von Ende September bis März sollte man Jasmin in einem geeigneten Winterquartier kultivieren. Wählen Sie dafür keinen Wohnraum, da die Pflanze kühle Temperaturen benötigt. Für die meisten Arten sind fünf bis zehn Grad ideal.
Da die immergrünen Pflanzen das ganze Jahr Photosynthese betreiben, muss das Winterquartier außerdem genügend Licht bieten, weshalb Kellerräume meist ungeeignet sind. Vorteilhaft ist die Überwinterung in einem unbeheizten Wintergarten. Aber auch in Treppenhäusern findet man geeignete Fensterplätze.
Wasser- und Nährstoffgaben
Da sich Jasmin im Winter in einer Ruhephase befindet, ist der Nährstoffbedarf verringert. Deshalb sollten Sie mit der Übersiedlung ins Winterquartier alle Düngergaben einstellen. Auch der Wasserbedarf der Pflanze ist geringer als im Sommer. Gießen Sie seltener, um Staunässe zu vermeiden. Lassen Sie den Wurzelballen jedoch nie vollständig austrocknen.
Wie auch im Sommer darf Jasmin im Winter nicht zu viel Kalk erhalten. Steht Ihnen kein Regenwasser zur Verfügung, gießen Sie mit abgestandenem Leitungswasser.
Das Lüften des Winterquartiers
Zusätzlich sollten Sie das Winterquartier etwa alle drei Tage lüften. Achten Sie darauf, dass die Pflanze dabei keinen Minustemperaturen ausgesetzt wird. Öffnen Sie das Fenster bei Frost maximal für eine Viertelstunde und stellen Sie die Pflanze in dieser Zeit an einen geschützten Platz.
Expertentipp
Steht kein geeignetes Winterquartier zur Verfügung, können Sie frostharte Arten auch an einem geschützten Ort im Freien überwintern. Stellen Sie den Topf dazu auf eine Holz- oder Styroporplatte, umwickeln Sie ihn mit Vlies und schützen Sie die Erdoberfläche mit einer Mulchschicht bestehend aus Laub oder Stroh. Oberirdische Pflanzenteile können Sie ebenfalls in Stroh oder Vlies einwickeln. Nicht frostharter Jasmin übersteht den Winter auch bei höheren Temperaturen. Liegen diese über 18°C, fällt die Blüte im nächsten Jahr weniger prächtig aus.
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